Am Donnerstagabend hat eine Passantin beim Spazierengehen bei der Panozzalacke in Wien-Donaustadt einen traurigen Fund gemacht: Sie stieß auf drei Schwäne - ein erwachsenes Tier und zwei Babys. Für die Mutter sowie eines der Kinder kam jede Hilfe zu spät, lediglich ein Jungtier war noch am Leben. Offenbar hatte ein Hund die Schwanenfamilie attackiert.
Das wie durch ein Wunder unverletzte Schwanjunge wurde umgehend zum Wiener Tierschutzverein (WTV) gebracht und wird nun im Kleintierhaus betreut. Da das Tier aber nur wenige Tage alt ist, kann noch nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob es überleben wird. Denn Schwäne kümmern sich in freier Wildbahn mehrere Monate um ihre Jungen.
Aufwachsen mit "Adoptivgeschwistern"
Derzeit lebt der kleine Schwan zusammen mit mehreren "Adoptivgeschwistern", sprich Entenbabys. Läuft alles nach Plan, so wird der Schwan, sobald er groß genug ist, zu Artgenossen in ein Freigehege ziehen und auf eine Auswilderung vorbereitet. Es wird allerdings mehrere Monate dauern, bis das Tier tatsächlich entlassen werden kann.
Hunde bitte an die Leine
In diesem Zusammenhang appelliert der Wiener Tierschutzverein einmal mehr an die Bevölkerung: Gerade in der Jungtierzeit sollten Hunde beim Spazierengehen immer an die Leine genommen werden. Denn die Erfahrung zeigt, dass nicht angeleinte Hunde, auch wenn Halterin und Halter vom Gehorsam ihres Vierbeiners überzeugt sind, oft nicht mehr zurückgehalten werden können, wenn sie in der Natur auf Wildtiere stoßen.
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