Im Mai hat das Verteidigungsministerium eine Liste von Kasernen erstellt, in der aus seiner Sicht Flüchtlinge untergebracht werden können. Als einziger steirischer Standort wurde die Hadik-Kaserne in Fehring genannt. Hier wurde ein Containerdorf ins Auge gefasst.
Nun steht fest: Fehring ist der Standort für das steirische Verteilzentrum! Um das überfüllte Lager Traiskirchen (NÖ) zu entlasten, werden die im jeweiligen Bundesland aufgegriffenen Flüchtlinge zuerst hierhin gebracht und nach kurzer Zeit auf kleinere Quartiere quer durch die Regionen aufgeteilt. Der anfangs favorisierte Standort (ehemalige Fliegerhorst Nittner in Kalsdorf) stand letztlich nicht mehr zur Verfügung. "Er wäre ideal gewesen", bedauert man beim Land Steiermark.
Soldaten siedeln nach Feldbach
Bis zu 150 Asylwerber finden in der Fehringer Kaserne Platz. Sie wohnen aber nicht in Zelten oder Containern, sondern in den Gebäuden. Die 61 Soldaten müssen das Areal in den nächsten zwei Monaten räumen. Sie kommen in die Kaserne Feldbach. Diese ist allerdings stark sanierungsbedürftig. Die Adaptierungsarbeiten dauern laut Verteidigungsministerium ein Jahr. Daher werden Teile der Truppe vorläufig nach Güssing ziehen.
Soziallandesrätin Doris Kampus (SP) ist mit der Lösung zufrieden. In der Kaserne seien "nötige Strukturen und Kapazitäten" vorhanden. Der Standort Fehring ist für ein Jahr befristet, die Kaserne wird nämlich verkauft. Es muss also für die Zukunft ein weiteres, diesmal dauerhaftes Areal gefunden werden.
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