"Die Vergoldung muss erneuert werden", erklärt Restaurator Georg Riemer, der am Montag den Schaden unter die Lupe nahm. Die schwarze Farbe in "Schanis" Schritt wurde am Montag bereits von Unbekannten entfernt, die Grundierung ist sichtbar. Für Reinigung und Ausbesserungsarbeiten in der Zukunft sind 1.000 Euro veranschlagt.
Wer nicht ganz genau auf den Schritt des Walzerkönigs blicke, "sieht vermutlich die kleinen Löcher in seiner Hose nicht mehr", sagt der Restaurator, der ein Provisorium als Übergangslösung vorschlägt. Das kann aber nur in Absprache mit den Denkmalschützern erfolgen.
Die Hauptarbeit fürs Vergolden würde er gern im Herbst machen. Dazu bedarf es aber eines Zauns für ein paar Tage, damit nicht wieder etwas passiert. Dabei handelt es sich um eine Ölvergoldung. Ähnlich wie ein Klebefilm werden darauf Goldplättchen geklebt - was schließlich trocken muss, damit "Schani" wieder in alter Pracht erstrahlt.
Aus Geldmangel war die Errichtung des Denkmals für Johann Strauss (Sohn) mehrmals verschoben worden. Schließlich fand die Enthüllung der Statue des 1899 verstorbenen Walzerkönigs 1921 statt. 1935 hat man die schadhaft gewordene Vergoldung von der Bronzefigur entfernt. Sie wurde erst wieder 1991 hergestellt. 2011 bekam der damals 90-jährige "Schani" ein Faceliftung um 360.000 Euro.
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