Mit der achtteiligen Serie „Pflegeleicht“ hat der ORF ein neues Prestige-Projekt am Laufen. Die „Krone“ war beim Dreh dabei und hat mit handelnden Personen vor und hinter der Kamera gesprochen.
Tritt man über die Pforten der von außen industriell anmutenden Simmeringer Werkshallen, befindet man sich plötzlich im Elisabeth Krankenhaus. Dort werden fünf Pflegefachkräfte auf ihre berufliche Zukunft vorbereitet und wirbeln den Krankenhausalltag auf. Nein, das brachliegende heimische Gesundheitssystem wird leider nicht mit einer neuen Klinik verstärkt, dafür sind in den eigens nachgebauten klinischen Räumen die Dreharbeiten für die ORF-Produktion „Pflegeleicht“ voll im Gange.
Die achtteilige Produktion, die 2026 ausgestrahlt werden soll, will ähnlich wie „Biester“ oder „School Of Champions“ ein jüngeres Publikum erreichen – und nicht zuletzt den Fokus auf einen viel zu oft marginalisierten Beruf legen. Jungtalent Annalena Hochgruber spielt die auszubildende Mia Lichtenthaler und hat schon viel gelernt, wie sie der „Krone“ verrät: „Mia hat eigentlich anderes vor, kommt aber über Umstände zur Ausbildung. Sie hat plötzlich Verantwortung und wird durch den Alltag durchgestrudelt.“
Ein Basiswissen hat die Schauspielerin von ihrer als Krankenpflegerin tätigen Mutter mitbekommen – den Rest hat vor Beginn der Dreharbeiten ein zweitägiger Workshop erledigt. „Da ging es um Dinge, an die denkt man gar nicht. Wie grüße ich einen Patienten? Wie bandagiere ich? Wie macht man das Bett richtig? Man braucht im Beruf des Pflegers immens viel Einfühlungsvermögen – auch wenn ich nur eine Rolle spiele, habe ich gespürt, was das mit einem macht.“
Stefan Pohl spielt den kaufmännischen Krankenhausleiter, der für sein Team sehr zugänglich agiert. Dass neben den „Göttern in weiß“ auch einmal die Pflegeberufe ins Zentrum gestellt werden, hat ihn besonders an der Rolle gereizt. „Zu Corona wurde das Pflegepersonal beklatscht und hochgelobt, doch kaum liefen die Dinge scheinbar normal, war alles vergessen und die Situation wurde erneut prekär.“
Wer ein so detailliertes Setting nachbauen lässt, hat damit auch mehr vor, wie Produzentin Viktoria Salcher weiß. „Der komplette Aufbau war in sechs Wochen erledigt und wir hoffen auf gute Quoten. Es ist alles auf weitere Staffeln ausgerichtet.“ Mittels Greenscreens werden im Empfangsraum reale Wetterbedingungen nachempfunden, der Grundtenor der Serie soll positiv sein. „Negatives gibt es in der Realität genug – wir haben sehr viele schöne Szenen in der Serie.“
Nach den Dreharbeiten wird das Elisabeth Krankenhaus abgebaut, 40 Tonnen Material werden in Simmering gelagert – und warten darauf, schnellstmöglich wieder zum Einsatz zu kommen ...
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