Bei einer großangelegten Schwerpunktaktion unter Leitung der steirischen Landesverkehrsabteilung führten Polizei und Behörden am Donnerstag zahlreiche Kontrollen an der B317 im Murtal durch. Dabei kam es zu Anzeigen, Kennzeichenabnahmen und Weiterfahrverboten. Auch ein Tiertransporter wurde angehalten.
Am Donnerstag fand an der B317 (Friesacher Straße) im Murtal eine großangelegte Schwerpunktaktion mit Verkehrskontrollen statt. Insgesamt kam es zu rund 100 Anzeigen, mehr als 20 Organmandaten und mehreren Kennzeichenabnahmen. Einigen Lenkern wurde die Weiterfahrt untersagt. An den Kontrollen beteiligten sich neben der Polizei auch die Bezirkshauptmannschaft Murtal, das Arbeitsinspektorat, die Finanzpolizei sowie das Amt der Steiermärkischen Landesregierung.
Mehrere Kennzeichenabnahmen
Unter anderem musste etwa einem Probeführerscheinbesitzer nach einer massiven Geschwindigkeitsübertretung der „Schein“ abgenommen werden. Sieben Lenkern wurde die Weiterfahrt aufgrund schwerwiegender technischer Mängel an ihren Fahrzeugen untersagt. Demnach wurden unter anderem undichte Bremsleitungen, gebrochene Fahrzeugrahmen, starker Ölverlust oder massiv abgefahrene Reifen entdeckt. In allen Fällen wurden die Kennzeichen abgenommen.
Verstöße im Güterverkehr
Insgesamt kam es im Bereich des Güterverkehrs zu 24 Anzeigen nach der Lenk- und Ruhezeitenverordnung und 53 Anzeigen nach dem Kraftfahrgesetz. Zusätzlich wurden sieben Gefahrenguttransporte beanstandet, nachdem etwa erforderliche Beförderungspapiere fehlten oder gefährliche Abfälle von Italien nach Österreich transportiert wurden. Das Arbeitsinspektorat verzeichnete sieben Anzeigen nach der sogenannten Lenkprotokollverordnung, während die Finanzpolizei mehrere Anzeigen nach dem Sozialversicherungsgesetz sowie dem Ausländerbeschäftigungsgesetz registrierte
Tiertransporter gestoppt
Besonders gravierende Mängel zeigten sich bei einem Lebendtiertransport mit elf Rindern. Gemeinsam mit einem Amtstierarzt führten speziell geschulte Verkehrspolizisten die Kontrolle durch und untersagten dem Lenker die Weiterfahrt. Grund dafür war laut amtstierärztlicher Einschätzung die unzulässige Verladung der Tiere, welche zu vermeidbarem Leid und Schmerzen der Rinder geführt haben dürfte. Zudem wurden fehlerhafte Transportpapiere sowie Verunreinigungen im Laderaum festgestellt, was zu weiteren Anzeigen führte.
Ziel der Aktion war es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und das Gefahrenbewusstsein der Verkehrsteilnehmer durch konsequente Kontrollmaßnahmen zu erhöhen. Im Fokus standen vor allem technische Fahrzeugzustände, die Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten sowie der gewerbliche Güterverkehr.
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