150 Perchten machten in der Nacht zum Feiertag ganz St. Georgen unsicher. Die „Teufel“ schreckten mit grausigen Masken und Ruten die 3000 Zuschauer, von denen sich einige zur Wehr setzten: Sie bombardierten die Perchten mit Krachern. Einer dürfte direkt in die hochbrisante Umhängetasche von Erwin K. (26) der Weyregger Perchtengruppe gefallen und dort explodiert sein.
„Die pyrotechnsichen Utensilien brannten alle auf einmal ab, das wird gewaltig heiß“, schildert der Weyregger Chef-Percht Bruno Hemetsberger den Unfall: Die Flammen trafen seinen Kollegen, der aus Sicherheitsgründen unmaskiert war, an den Händen, verbrannten die rechte Seite der Weste. Und auch das Gesicht, als sich Erwin K. die Tasche vom Körper riss.
Wunden mit Wasser gekühlt
Der Pyrotechniker wälzte sich am Boden, lief dann in ein Gasthaus, um die Wunden mit Wasser zu kühlen. Dann wurde Erwin K. vom Roten Kreuz ins Vöcklabrucker Spital gebracht. Dort wurden die Verbrennungen des Perchtenläufers verarztet, der für die „Feuertöpfe“ und „Lichteffekte“ der Krampusse gesorgt hatte.
Symbolfoto: Erich Petschenig
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