Für „Flucht aus Gaza“

„Krankenschwester“ knöpfte Verliebtem viel Geld ab

Niederösterreich
20.09.2025 07:00

Als zu schön um wahr zu sein entpuppte sich diese Liebesgeschichte für einen 77-jährigen Waldviertler. Denn seine vermeintliche Online-Flamme mit einem ausgeprägten Sinn für Nächstenliebe war nur eine Betrügerin.

Der Pensionist aus Niederösterreich trieb sich im Internet auf Partnerseiten herum, wo er schließlich eine besondere Dame kennenlernte. Nach mehreren Kontaktaufnahmen gestand sie ihm die große Liebe und erzählte dem gutgläubigen Mann aus dem Bezirk Horn ihre vermeintliche Lebensgeschichte, die zu Tränen rührte.

Kein Geld für die Flucht
So schilderte ihm die Herzdame, dass sie als Krankenschwester in Gaza arbeite und dort Verletzte behandle. Doch als wäre das nicht schon genug: Aufgrund der unsicheren Lage müsse sie nun rasch flüchten, das Geld reiche dafür aber nicht. Offenbar blind vor Liebe überwies der 77-Jährige in Summe knapp 7000 Euro auf ein niederländisches Konto, um sie aus der angeblich ausweglosen Situation zu retten. Wem er damit schlussendlich wirklich half, weiß der Waldviertler nicht – er erstattete Anzeige gegen unbekannte Täter.

Krankheiten und andere Katastrophen
Er ist damit leider bei Weitem nicht das einzige Opfer sogenannter Love-Scam-Betrüger. Neben einem auffallend raschen Liebesgeständnis spielen vermeintliche Katastrophen wie Krankheiten, Verhaftungen oder die in diesem Fall erwähnte Flucht stets eine große Rolle – sie werden vorgegaukelt als Ausrede, warum es zu keinem realen Treffen kommen kann. Dabei werden stets weitere Überweisungen gefordert. Kann das Opfer nicht mehr zahlen, verschwinden die Betrüger meist spurlos.

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