Nachdem Gitarrist Brian "Head" Welch bereits im Februar die Band aus "religiösen Gründen" verlassen hatte, machte man einfach als Quartett weiter. Wie schon beim letzten Album "Take a look in the mirror" war Mastermind Jonathan Davis mitverantwortlich für die Produktion der neuen CD, zusätzlich wurden aber die Producer-Giganten "The Matrix" und Atticus Ross ins Boot geholt. "Da saßen wir nun, mit einem Bandmitglied weniger. Also entschieden wir uns dafür, andere Produzenten auszuprobieren, zu experimentieren und zu schauen, was passiert", erklärt Jonathan Davis.
Was letztlich dazu führte, dass "See you on the other side" abwechslungsreich wie noch kein Korn-Album zuvor klingt. Persönlich sehr gefreut hat mich ja, dass sich Jonathan Davis beim Schreiben einiger Songs ("Love Song" oder auch "Open up") an den Songs orientiert hat, die er für den Soundtrack zu "Queen of the Damned" geschrieben hat. Es sind gerade diese Songs, die vom stur gequälten Schreien Davis' weggehen und sich melodiös in die Gehörgänge einfräsen.
Andere Songs, wie z.B. die Singleauskoppelung "Twisted Transistor" lehnen sich stark an den Glamour-Industrial eines Marilyn Manson an. Wiederum andere Nummern ("Politics" oder "Hypocrites") erinnern dann wieder mehr an die zornigen Korn, die ihre Lyrics mehr rausspucken als singen.
Alles in allem ist "See you on the other side" vielleicht das hörbarste Album von Korn, ohne jedoch "kommerzig" zu wirken.
Fazit: 9 von 10 erdigen Getreideernten
Von Christian Schleifer
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