Keine Spur vom leidigen „Hymnenstreit“ zwischen Slowenien und der Steiermark: Auch slowenische Musiker spielten beim Aufsteirern auf und begeisterten das Publikum in Graz. Die Dachsteinlied-Causa samt Beziehungen, die „auf Eis liegen“, beschäftigt offenbar nur die hohe slowenische Politik.
Schon nach den ersten Trompetenklängen fühlten sich viele Besucher nicht mehr ganz junger Semester in die goldenen Zeiten der Samstagabend-TV-Show aus den 1980er- und -90er-Jahren zurückversetzt: Die schwungvolle Titelmelodie des „Musikantenstadls“ wehte über den Bischofsplatz, wir kennen sie als „Trompetenecho“ von Slavko Avsenik, die Slowenen als „Na Golici“, wie Leon Prah verrät. Er ist mit der Folkloregruppe Minerali aus der kleinen Stadt Rogaška Slatina nach Graz angereist, schon zum zweiten Mal übrigens zum Aufsteirern. Man sieht: Der „Hymnenstreit“ samt Beziehungen, die „auf Eis liegen“, beschäftigt offenbar nur die hohe slowenische Politik.
Aus dem Lavanttal über die Pack kamen Margreth Klösch und Peter Wiltsche mit ihrer Kärntner Kirchtagsmusi und spielten unter dem Applaus der Steirer auf.
Für beste Stimmung in der Stadt sorgte auch die Hinterberger Soatnmusi aus Bad Mitterndorf. „Wir spielen progressive Volksmusik“, sagt Manuel Lichtenauer – der Erfolg gab der Gruppe recht!
Handwerk vom Feinsten
Neben der Musik begeisterten auch die Handwerksstandln die Volkskulturfans. Die Landjugend Hausmannstätten etwa stellte mit Stolz ihre Erntekrone zur Schau. „Wir fangen mit der Arbeit für die Krone schon im Juni oder Juli an“, berichtet Katharina Kurzmann. Gleich in der Nähe zeigte Hermann Schnofl aus Leibnitz seine Schnitzkünste. „Für eine 70 Zentimeter große Heiligenfigur brauche ich rund 200 Stunden.“ Und Julia Loder-Taucher und ihr Mann Armin präsentierten kunstvoll und kreativ bemalte Trinkflaschen und Häferln.
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