Mit Stichtag 31. August waren in Tirol insgesamt 12.901 Personen arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahr sind das um 710 Betroffene bzw. 5,8 Prozent mehr. Über die Hälfte der arbeitslos vorgemerkten Personen sind seit weniger als drei Monaten arbeitslos vorgemerkt. Diese und viele weitere Zahlen und Daten gab das AMS am Montag bekannt.
Die Arbeitslosigkeit steigt, aber auch Beschäftigung – so könnte man die aktuelle Situation am Tiroler Arbeitsmarkt kurz zusammenfassen. Bei 12.901 Arbeitslosen und geschätzten 366.000 unselbständig Beschäftigten betrug die Arbeitslosenquote im August in Tirol 3,4 Prozent. Im Vergleich aller Bundesländer ist das der niedrigste Wert. Der Österreich-Schnitt liegt bei 7 Prozent. Wien verzeichnete mit 11,7 Prozent die höchste Quote.
„Vergleichsweise gut aufgestellt“
„Obwohl die Arbeitslosigkeit durch die wirtschaftlichen Herausforderungen seit 23 Monaten steigt, sind wir in Tirol mit der niedrigsten Arbeitslosenquote in der Hochsaison vergleichsweise gut aufgestellt“, betont Sabine Platzer-Werlberger, Landesgeschäftsführerin AMS Tirol. Der Schlüssel für eine nachhaltige Entwicklung liege „in der gezielten Qualifizierung von arbeitsuchenden Menschen“, ergänzt Tirols AMS-Chefin.
Großes Arbeitslosigkeitsrisiko für ...
Das mit Abstand höchste Arbeitslosigkeitsrisiko bestehe für Personen, die keinen über die Pflichtschule hinausgehenden Bildungsabschluss vorweisen können. Zuletzt lag diese Quote in Tirol mitten in der Hauptsaison bei 8,9 Prozent. Zum Vergleich: Bei Personen mit abgeschlossener Lehrausbildung lag dieser Wert bei 2,9 Prozent. Mit einer Arbeitslosenquote von 1,9 Prozent ist das Arbeitslosigkeitsrisiko von Akademiker_innen weiterhin sehr gering.
41 Prozent der arbeitslosen Personen haben aktuell maximal die Pflichtschule abgeschlossen, 30,8 verfügen über einen Lehrabschluss.
Über 2000 Menschen in Schulungen
2161 Personen nehmen aktuell an Schulungsmaßnahmen des AMS Tirol teil. Das sind im Vorjahresvergleich um 200 Personen bzw. 10,2 Prozent mehr. Gestiegen ist auch die Zahl der Beschäftigten – um 3000 (+0,8 Prozent) auf 366.000 unselbständig Beschäftigte.
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