„Willst du Schluss machen?“ – Solche und ähnliche Spruchbänder kennzeichnen verwahrloste Räder auf den Grazer Straßen. Aktuell verzeichnet man in der steirischen Landeshauptstadt wieder eine Zunahme an dahinvegetierenden Schrottvehikel. Die „Krone“ hat sich schlau gemacht, was damit passiert.
Verwahrlost stehen in Graz zig Räder an Straßenrändern oder Parks. Aktuell steigt die Zahl der Fahrradleichen wieder an. Seit 2020 ist die Holding Graz für deren Entfernung zuständig und kümmert sich jedes Jahr um rund 700 Schrotträder. Meldungen können über Polizei, GPS-Daten, die Stadtreinigung oder direkt von Bürgern – etwa über die App Schau auf Graz – erfolgen.
Die betroffenen Räder erhalten auffällige Schleifen mit Sprüchen wie „Willst du Schluss machen?“ oder „Lass mich nicht so stehen!“ sowie Informationen zur Entfernung. Besitzer haben dann sechs Wochen Zeit, das Rad wieder in Betrieb zu nehmen und die Schleife zu entfernen. Geschieht das nicht, wird es abgeschleppt, als Schrott deklariert und in der Sturzgasse eingelagert.
Dort wird es im System erfasst und die Polizei informiert. Ab diesem Zeitpunkt bleiben drei Monate, um das Rad gegen Vorlage eines Lichtbildausweises und einer eidesstattlichen Erklärung abzuholen. Die Kosten: 24 Euro Gebühr plus 1,45 Euro pro Lagertag. Nur selten machen Eigentümer davon Gebrauch. Nicht abgeholte Räder gehen an soziale oder karitative Einrichtungen beziehungsweise werden viele auch verschrottet.
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