Regelmäßige Prüfung

Qualität vorbildlich: Top-Werte für Tirols Seen

Tirol
07.08.2025 07:52

Badeseen sind beliebte Ziele für Freizeitaktivitäten wie Schwimmen, Sonnenbaden und Co. Das steigert die Lebensqualität der Menschen. Aus diesem Grund sehen wir uns an, wie es um die Wasserqualität in Tirol bestellt ist.

Der Sommer ist bisher – sagen wir’s so – eher durchwachsen. Statt Bikini und Badehose kamen immer wieder Regenmantel und Gummistiefel zum Einsatz. Doch noch ist nicht aller Tage Abend – vor allem die kommenden Tage sind, wie ausführlich berichtet, vielversprechend. Einem Besuch an einem Tiroler See steht somit wohl nichts im Wege – auch nicht, was die Wasserqualität betrifft.

Das beweist der dritte von fünf Untersuchungsdurchgängen in diesem Jahr, der vom 14. bis 18. Juli durchgeführt wurde. Und wegen des wechselhaften Wetters ist er wohl der spannendste. Die Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache: Die Wasserqualität der Tiroler Seen ist nach wie vor einwandfrei, teilt das Land Tirol offiziell mit. Besonders die „ausgezeichneten Messergebnisse“ beim Badesee Kirchberg, Achensee und Piburger See stehen „beispielhaft für die Wasserqualität der heimischen Badegewässer“.

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Die regelmäßigen Untersuchungen liefern uns wichtige Daten, um deren einwandfreien Zustand weiterhin sicherzustellen. Die hygienischen Vorgaben der Europäischen Kommission im Hinblick auf Grenzwerte sind streng ausgelegt.

Cornelia Hagele

Tirols Seen unter der Lupe
Die „Tiroler Krone“ hat sich die Ergebnisse genauer angesehen. Der See mit dem größten Erfrischungsgrad war im Untersuchungszeitraum der Rieder Badesee (Bezirk Landeck) mit 16,7 Grad, gefolgt vom Heiterwanger See (Bezirk Reutte) mit 16,9 Grad und vom Seefelder See (Bezirk Innsbruck-Land) mit 18 Grad. Die höchsten Temperaturen verzeichnete der Badesee Rossau (Bezirk Innsbruck-Stadt) mit 23,3 Grad.

Die größte Sichttiefe haben Schwimmer am Achensee (Bezirk Schwaz) sowie im Bereich der Badeanstalt Stimmersee (Bezirk Kufstein). Nur 0,9 Meter sind es hingegen am Lanser See (Bezirk Innsbruck-Land).

Daten und Fakten

  • Es gibt in ganz Tirol um die 600 Seen, Weiher und Teiche. Mehr als 80 Prozent davon liegen in der Region oberhalb der Waldgrenze und gelten als Hochgebirgsbiotope.
  • Einige Seen werden in den Sommermonaten als Badegewässer genutzt. Das Einhalten der hygienischen Vorgaben ist unabdingbar. Aus diesem Grund wird jedes Tiroler Badegewässer im Rahmen der Badegewässerüberwachung insgesamt fünfmal untersucht.
  • Heuer fanden bereits drei Überprüfungen statt – und zwar vom 2. bis 6. Juni, vom 23. bis 27. Juni und vom 14. bis 18. Juli.
  • Prinzipiell betont das Land Tirol: „Die Überprüfung der Qualität der 35 Tiroler Badegewässer ist gerade in einem Tourismusland wie Tirol von großer Bedeutung.“ 

Wichtige Zahlen und Daten
Ausschlaggebend für die Badegewässerqualität sind jedoch viele weitere Fachwerte. „Die regelmäßigen Untersuchungen der Tiroler Badegewässer liefern uns wichtige Zahlen und Daten – beispielsweise mikrobiologisch-hygienische Parameter sowie pH-Wert, Sauerstoff-Sättigung und Sichttiefe –, um deren einwandfreien Zustand weiterhin sicherzustellen. Die hygienischen Vorgaben der Europäischen Kommission im Hinblick auf Grenzwerte sind streng ausgelegt. Diese regelmäßig zu erfüllen, stellt keine Selbstverständlichkeit dar“, sagt Gesundheitsreferentin LR Cornelia Hagele (ÖVP).

Fünfmal im Jahr werden in Tirol insgesamt 35 Badestellen überprüft. Die Überwachung der Badegewässer erfolgt im Rahmen der sogenannten EU-Badegewässerrichtlinie. Die Koordination liegt beim Sachgebiet Gewerberecht des Landes.

(Bild: Johanna Birbaumer)

Österreich sicherte sich Platz vier im EU-Vergleich
Die Ergebnisse der österreichweiten Überprüfungen fließen in weiterer Folge in den jährlichen EU-Badegewässerbericht ein, der von der Europäischen Kommission veröffentlicht wird.

Im aktuellen Bericht für die Badesaison 2024, erschienen am 20. Juni 2025, erreichte Österreich mit einem Anteil von 95,8 Prozent ausgezeichnet bewerteter Badegewässer den vierten Platz im EU-Vergleich – laut Land Tirol handelt es sich hierbei um einen weiteren Beleg für die „konstant hohe Qualität der heimischen Gewässer“. 34 der 35 überwachten Tiroler Badegewässer weisen laut EU-Badegewässerbericht eine ausgezeichnete Qualität auf.

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