Eine „praxisnahe und realistische Lehrerausbildung“ fordert die Tiroler AHS-Gewerkschaft. Die Reformen der vergangenen Jahre hätten nämlich nicht zu einer Verbesserung beigetragen. Im Gegenteil: immer mehr Lehrer würden wegen Überlastung nur Teilzeit unterrichten.
Kritik an der Politik übt Matthias Hofer, der Vorsitzende der AHS-Gewerkschaft Tirol. Die hohe Teilzeitquote unter den Lehrkräften sei nämlich kein Zufall, sondern das Ergebnis einer verfehlten Bildungspolitik. Junge Pädagoginnen und Pädagogen würden sich mit einer „realitätsfernen Ausbildung, dem Wegfall eines professionell begleiteten Berufseinstiegs und einem neuen Lehrerdienstrecht konfrontiert“ sehen, das die Lehrverpflichtung massiv erhöhen würde.
Junge Kolleginnen und Kollegen stemmen das Arbeitspensum nur noch in Teilzeit.
Matthias Hofer
„Das ist ein Hilfeschrei, kein Luxus“
„Die Politik muss endlich anerkennen, dass ihre Reformen der letzten 15 Jahre nicht zur Verbesserung, sondern zur Überforderung geführt haben. Junge Kolleginnen und Kollegen stemmen das Arbeitspensum nur noch in Teilzeit – und das ist ein Hilfeschrei, kein Luxus“, so Hofer. Er fordert eine praxisnahe und realistische Lehrerausbildung, die Wiedereinführung des fachlich begleiteten Unterrichtspraktikums und eine spürbare Reduktion der Lehrverpflichtung im neuen Dienstrecht.
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