Fans müssen sich dieser Tage von gleich zwei Serien verabschieden. Weder „Fubar“ mit Arnold Schwarzenegger, noch „And Just Like That ...“ mit Sarah Jessica Parker wird fortgesetzt. Das sind aber keine Einzelschicksale, wie eine kurze Rückschau auf die jüngere Vergangenheit zeigt.
Die Streamingwelt ist nichts für schwache Nerven. Bei der hohen Konkurrenz an Anbietern und dem kräftigen Buhlen um Views und Abonnenten bleibt kein Platz für Misserfolg – und sollte sich jener einstellen, muss so schnell wie möglich dagegen gerudert werden. Am Wochenende mussten sich Serienfans von gleich zwei Großproduktionen verabschieden. Netflix stampft „Fubar“ mit Arnold Schwarzenegger nach nur zwei Staffeln ein. Die „Sex And The City“-Nachfolgeserie „And Just Like That ...“ rund um Sarah Jessica Parker aka Carrie Bradshaw wird von HBO Max nach drei Staffeln eingeschläfert.
Zumeist liegt es an den schlechten Abrufzahlen oder auch an hohen Produktionskosten. Das Sci-Fi-Westernepos „Westworld“ etwa wurde eingestellt, obwohl der Handlungsbogen nie zu Ende geführt wurde. Die ambitionierte Jugendserie „The Society“ lief auf Netflix groß an, wurde dann aber ein Opfer der Corona-Pandemie.
Was vielen Anbietern und Studios Erleichterung bringt, ist für die Zuseher ein harter Schlag. Eine Serie ist schließlich nicht nur Zeitvertreib, sondern zuweilen auch Alltagsbegleiter oder Eskapismusmöglichkeit. Natürlich nur, solange die Zahlen stimmen.
Fubar (Netflix)
Die zweite Staffel startete im Juni, blieb aber hinter den Erwartungen zurück. Konnte die erste Staffel noch elf Millionen Views verzeichnen, waren es jetzt nur noch 2,2 Millionen. Zu wenig für ein Da capo.
And Just Like That ... (HBO Max)
Die Nachfolgeserie des Klassikers „Sex And The City“ stieß auf gemischte Reaktion und wird jetzt nach drei Staffeln eingemottet. Zum Leidwesen der Schauspielerinnen.
The Punsiher (Netflix)
Die auf „Marvel“-Comics aufgebaute Serie wurde 2019 nach nur zwei Staffeln eingestellt. In Erinnerung bleibt Jon Bernthals brutale Darstellung des Punishers.
Mindhunter (Netflix)
Die Thriller-Serie wurde bis zu ihrem Ende 2019 auch nur zwei Staffeln alt – trotz spannender Handlung und Top-Schauspielern. Die Produktionskosten waren aber nicht mehr stemmbar.
Westworld (HBO Max)
Die bereits geplante fünfte Staffel wurde aus Kostengründen nie gedreht – und die Fans wurden unvollendet zurückgelassen. Ein äußerst unverdientes Ende.
The Society (Netflix)
Ein echtes Opfer von Corona war Netflix’ „The Society“. Nach nur einer Staffel war es um die Young-Adult-Serie geschehen. Fans und Darsteller waren entrüstet.
Man darf gespannt sein, welche Serienprodukte es als nächstes trifft ...
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.