„Wir werden in der Steiermark noch etwas auf eine Stabilisierung am Arbeitsmarkt warten müssen“, macht AMS-Chef Karl-Heinz Snobe keine falschen Hoffnungen. Die nun vorliegenden Juni-Zahlen sind abermals ernüchternd. Snobe rechnet damit, dass die Zahl der Menschen ohne Job weiter ansteigen wird.
Mit Stand Ende Juni waren in der Steiermark 34.281 Personen als arbeitslos beim AMS vorgemerkt: Das ist gegenüber dem Juni des Vorjahres ein Plus von zwölf Prozent. Einschließlich der 8024 Teilnehmer an Schulungen sind 42.305 Steirerinnen und Steirer ohne Beschäftigung (ein Plus von acht Prozent).
Die geschätzte unselbstständige Beschäftigung in der Grünen Mark geht abermals um 0,9 Prozent zurück und liegt nun bei 547.0000 Personen. Aktuell haben steirische Unternehmen 10.924 offene Stellen beim AMS gemeldet – ein Rückgang von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr! „Der starke Rückgang an offenen Stellen verringert das Risiko von Personalengpässen am Arbeitsmarkt, macht aber auch deutlich, warum die Arbeitslosigkeit weiter steigt. Bei den über 50-Jährigen nimmt die Arbeitslosigkeit mit plus 11,8 Prozent etwa deutlich zu“, sagt Landesgeschäftsführer Snobe.
Er rechnet damit, dass die Arbeitslosigkeit in diesem Jahr vorübergehend die Marke von 39.000 Personen erreichen wird. Im Österreich-Vergleich ist die Arbeitslosigkeit nur in Vorarlberg, Salzburg und Oberösterreich noch stärker gestiegen. In der Steiermark selbst ist der Zuwachs insbesondere in den (AMS-)Bezirken Graz, Gleisdorf, Deutschlandsberg und Murau kräftig.
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