Inklusions-Fanbus

Die Liebe zu Sturm kennt keine Barrieren

Steiermark
14.05.2025 20:00

Novum in der österreichischen Fußball-Bundesliga: Erstmals wird ein Klub am Sonntag von einem Inklusions-Fanbus zu einem Auswärtsspiel begleitet. Und die Sturm-Anhänger brennen auf den Titel-Showdown.

Schwarz-weiße Invasion in der Bundeshauptstadt: Laut Klub-Verantwortlichen werden am Sonntag mehr als 6000 Sturm-Fans beim vielleicht Meisterschaft-entscheidenden Match in Wien gegen Rapid dabei sein. Auch ein ganz besonderer Bus rollt über den Wechsel: Erstmals überhaupt gibt’s bei einem Auswärtsspiel in der Bundesliga einen Inklusionsbus. „Unsere Fahrt zum Cupfinale nach Klagenfurt im Vorjahr war die erste organisierte Auswärtsfahrt mit einem Fanbus für Rollstuhlfahrer in Österreich überhaupt. Unser Video von damals hatte in den sozialen Medien mehr als eine Million Aufrufe“, erzählt Mitinitiator Stefan Pflanzl stolz.

Stefan Pflanzl (links) war mit Sebastian Sulzbacher bereits bei der Champions League in Klagenfurt dabei – beide Herren sind auch Inklusionsbotschafter des SK Sturm.
Stefan Pflanzl (links) war mit Sebastian Sulzbacher bereits bei der Champions League in Klagenfurt dabei – beide Herren sind auch Inklusionsbotschafter des SK Sturm.(Bild: Anna Wochinz)

Der Bus am Wochenende nach Hütteldorf ist „komplett voll“. Neben Rollstuhlfahrern und ihren Begleitpersonen sind da auch Menschen mit anderen Behinderungen an Bord. „Bei so einer Busfahrt entsteht eben eine ganz besondere Dynamik, ein tolles Gefühl der Zusammengehörigkeit“, ist Pflanzl, selbst auch Inklusionsbotschafter des SK Sturm, überzeugt. Der Gleisdorfer betont auch, dass der Bus ohne die Unterstützung von Sturm-Präsident Christian Jauk und Geschäftsführer Thomas Tebbich nicht möglich gewesen wäre.

Echte Emotionen sind wohl auch am Sonntag in Hütteldorf garantiert.
Echte Emotionen sind wohl auch am Sonntag in Hütteldorf garantiert.(Bild: Anna Wochinz)

Ein „Schwoazer“ sei er jedenfalls seit seiner Geburt. „In der Kindheit hat mich die große Sturm-Zeit mit Vastic, Reinmayr und Haas geprägt – aber vor allem Ivica Osim hat mir unglaublich imponiert.“ Die Liebe zu Sturm hat ihm auch bei seinem Schicksalsschlag geholfen. Als Sportfotograf wurde er 2011 bei einem Radrennen am Begleitmotorrad „abgeschossen“ – erlitt dann auch noch einen Rückenmarksinfarkt. „Aber sogar auf der Intensivstation hab ich Sturm-Spiele geschaut.“

Dass seine Schwarz-Weißen den Titel verteidigen, steht für ihn außer Frage. „Und am besten, wir feiern ihn schon am Sonntag in Wien.“

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