Messe der Seilbahner

25. Interalpin mit „Austausch auf höchstem Niveau“

Die Firma xelom stellte ihren neuen „Snow Cat“ vor, die weltweit erste vollelektrische Pistenraupe, die ohne Emissionen Pisten präpariert.(Bild: Birbaumer Christof)

Wohin geht die Reise bei den Seilbahnen, was gibt es in der Branche Neues und welche Themen stehen derzeit im Mittelpunkt? Die „Krone“ besuchte die Interalpin in Innsbruck, die weltweit wichtigste Messe der Branche.

Von Asien bis Amerika treffen sich dieser Tage die „Big Player“ der Seilbahnbranche in Tirols Landeshauptstadt. In der Messe Innsbruck wurde am Dienstag zum 25. Mal die Interalpin eröffnet. Alle zwei Jahre findet die weltweit größte Seilbahnmesse im Herzen der Alpen statt und feiert somit 50-jähriges Bestehen.

Die Grußworte an die 650 Aussteller, die bis Freitag ihre neuesten Technologien präsentieren, kamen unter anderem von LH Anton Mattle, WK-Präsidentin Barbara Thaler, Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer, Bürgermeister Johannes Anzengruber und Messe-Chef Christian Mayerhofer.

Minister Wolfgang Hattmannsdorfer erklärte die Messe für eröffnet.(Bild: Birbaumer Christof)

Schwerpunkt bilden die Seilbahnen in Städten
Der diesjährige Schwerpunkt der Interalpin unter dem Titel „City Cable Car Solutions – 3CS“ widmet sich der zunehmenden Bedeutung von Seilbahnen als Transportmittel in den Städten. Angesichts immer dichterem Verkehrsaufkommen oder begrenztem Platz bieten Seilbahnen eine flexible und ressourcenschonende Ergänzung zu den Öffis, sind sich die Branchenexperten einig.

Mittwoch und Donnerstag dreht sich in fünf Vorträgen mit mehr als 20 internationalen Experten nicht nur alles um die Mobilität im urbanen Raum, sondern auch um den Tourismus, Nachhaltigkeit, Künstliche Intelligenz sowie alpine Naturgefahren.

Auch die Firma Doppelmayr zeigt die neusten Modelle. (Bild: Birbaumer Christof)

Ein Mitarbeiter der Firma Leitner zeigte vor, wie die Schulung von Seilbahnmitarbeitern auf dem digitalen Weg abläuft.(Bild: Birbaumer Christof)

Naturgefahren im Fokus
Apropos Naturgefahren: Parallel zur Interlapin findet seit Montag und auch heute noch sowohl im Congress Innsbruck als auch in der Messe die erste „Inter-Alpine Natural Hazards Conference“ statt. Der Kongress widmet sich den Themen Lawinen, Muren, Hangrutsch, Stein- und Felssturz oder Windschäden. Spezialisten vernetzen sich dabei mit der Wissenschaft, der Wirtschaft und Vertretern aus dem öffentlichen Sektor, um die Gefahrenprävention sowie das Gefahrenmanagement weiter zu verbessern.

Laut Hattmannsdorfer, der die Messe letztlich eröffnete, „wird der internationale Dialog angesichts globaler Herausforderungen immer wichtiger. Die Interalpin fördert diesen Austausch auf höchstem Niveau“.

Franz Hörl:

„Skierlebnis bleibt weltweit top“

Nicht fehlen auf der Interalpin darf natürlich auch Franz Hörl, Obmann des Fachverbands der Seilbahnen in der österreichischen Wirtschaftskammer. Er spricht in seiner Winterbilanz davon, dass „sich die Branche wieder Spitzenwerten nähert und auf sehr erfolgreiche Monate zurückblickt“. Insgesamt zählte man von November bis März stolze 49,7 Millionen Ersteintritte, was einem Plus von 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Auf der Interalpin kann man das Skierlebnis auch auf künstlicher Piste aus chinesischem Kunststoff testen. (Bild: Birbaumer Christof)

Umsatz bei fast zwei Milliarden Euro
Der Kassenumsatz belief sich auf 1,96 Milliarden Euro und somit über dem Niveau vor Corona. Die finalen Daten – inklusive Ostern – werden erst noch errechnet. Gehofft wird am Ende auf ein Plus von rund fünf Prozent. „Das Skierlebnis Österreich befindet sich unverändert auf weltweitem Topniveau und bleibt stabil unter den Top Drei“, freut sich Hörl, der abschließend betont, dass „wir in Kombination aus natürlichem Schneefall und Beschneiung hervorragende Pisten hatten“.