Gefunden haben Wissenschaftler der Goethe-Universität in Frankfurt und der kroatischen Biospeleologicla Society in Zagreb die Landschnecken-Art 980 Meter unter der Erdoberfläche im Lukina-Jama-Höhlensystem, das mit 1.421 Metern zu den 20 tiefsten der Welt gehört. Entdeckt haben die Forscher das Weichtier, das den Namen Zospeum tholussum erhielt, in einer kleinen, mit Steinen und Sand gefüllten Kammer, die von einem kleinen Bächlein durchzogen wird.
Wie alle Schnecken der Gattung Zospeum hat auch die neu entdeckte Art nur eine äußerst begrenzte Fähigkeit, sich zu bewegen. Ihre Vorliebe für schlammige Lebensräume und die Beobachtung, dass sie in der Regel in der Nähe des Entwässerungssystems der Höhle und damit direkt neben fließendem Wasser leben, lässt die Biologen vermuten, dass die nur Millimeter großen und blinden Tiere sich doch auf irgendeine Art fortbewegen können.
Die Lukina Jama (zu deutsch Lukas-Grotte), liegt im Nationalpark Nördlicher Velebit, der sich im nördlichen Teil des Velebit-Gebirgsmassives in der Nähe der Stadt Senja an der kroatischen Adria befindet. Sie ist die bis dato tiefste bekannte Höhle in Südosteuropa.
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