Blau-schwarze Aktion

„Frühjahrsputz“ im steirischen Paragrafendschungel

Steiermark
01.04.2025 16:30

Die blau-schwarze Landesregierung gibt den Startschuss für die „Deregulierungsoffensive“: Verfahren sollen beschleunigt und die Verwaltung gestrafft werden.  „Kürzere Verfahren bedeuten auch Einsparungen“, sagt FPÖ-Landeshauptmann Mario Kunasek.

„Deregulierungsoffensive“: Hinter diesem sperrigen Wortungetüm verbirgt sich die Absicht des Landes Steiermark, Verwaltungsabläufe zu straffen, den Paragrafen-Dschungel zu lichten und überbordende Regelungen zu entrümpeln. Den Startschuss für den „Frühjahrsputz“ in den Ämtern der Landesregierung gaben FPÖ-Landeshauptmann Mario Kunasek und seine Stellvertreterin Manuela Khom (ÖVP) am Dienstag.

 „Wir wollen die Steiermark unkomplizierter machen und entbürokratisieren“, bringt der blaue Landeschef das ambitionierte Vorhaben im „Krone“-Gespräch auf den Punkt. „Unternehmen sollen raschere Verfahren bekommen, zudem wollen wir für die Bürger als Dienstleister effizienter werden“, sagt Kunasek.

FPÖ-Landeshauptmann Mario Kunasek und seine Stellvertreterin Manuela Khom (ÖVP)
FPÖ-Landeshauptmann Mario Kunasek und seine Stellvertreterin Manuela Khom (ÖVP)(Bild: Land Steiermark/Resch)

Steirische Bau- und Raumordnung im Visier
Wo soll der Hebel zuerst angesetzt werden? Die Beamten werden alle landesgesetzlichen Bestimmungen ins Visier nehmen, im Speziellen die Bau- und Raumordnung durchforsten. „Darüber hinaus wollen wir in der Landesverwaltung den Schritt in Richtung Digitalisierung weitergehen.“

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Eine Reduzierung der Zettelwirtschaft wird die Effizienz in der Verwaltung steigern, ist aber auch eine Erleichterung für Betriebe.

LH-Stellvertreterin Manuela Khom (ÖVP)

Haben diese Schritte auch Auswirkungen auf die Mitarbeiterzahl im Land Steiermark? Nein, meint Kunasek, zu Beginn sei sogar ein Mehraufwand gegeben. Langfristig werde die Mammut-Aktion jedoch einen positiven Effekt auf das Budget haben – das Defizit liegt ja bei 900 Millionen Euro: „Kürzere Verfahren bedeuten auch Einsparungen.“ 

Weil das Minus besorgniserregend sei, werde man im Landeshaushalt 2025/26 nach Möglichkeiten suchen, das Budget unter Kontrolle zu halten. „Wir wollen die Steiermark aber nicht zu Tode sparen, sondern in einer angespannten Konjunktur richtige Impulse setzen“, sagt Kunasek.

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