Ein einschlägig vorbestrafter Georgier war von einem 27-Jährigem auf frischer Tat ertappt worden, als er plötzlich ein Messer zückte und zustach. Das Opfer sieht jedoch vermutlich keinen einzigen Cent Schmerzensgeld.
Den 9. Juni 2023 wird Marcelo K. (27) wohl sein Leben lang nicht vergessen. An diesem Tag erwischten er und ein Security-Kollege einen Ladendieb im Einkaufszentrum PlusCity bei Linz (OÖ). K. hielt den Kriminellen fest, als dieser plötzlich ein Messer zückte und es in den Oberkörper des 27-Jährigen rammte. Dieser musste genäht werden, der Angreifer flüchtete.
Erneute Attacke verfehlte Ziel
Doch der damals Unbekannte sollte wieder zuschlagen. Im April dieses Jahres hätte er wieder auf einen Sicherheitsmann einstechen wollen, nachdem er erneut auf frischer Tat ertappt worden war. Dieses Mal verfehlte er, konnte aber wieder fliehen. Im Mai konnte ihn die Polizei festnehmen. Es handelt sich um einen sechsfach vorbestraften Georgier (48), der sich seit Jahren ohne Aufenthaltstitel in Österreich befindet und hier mehrere Ladendiebstähle begangen hat.
Vor Gericht fasste er wegen seiner Attacke auf den 27-Jährigen nun zusätzlich 20 Monate Haft aus, außerdem wurde er zu 3000 Euro Schmerzensgeld verdonnert. Doch K. hat davon noch keinen Cent gesehen. „Wegen Uneinbringbarkeit“, wie die im Bezirk Neunkirchen wohnhafte Mutter des 27-Jährigen schildert. Doch damit nicht genug: „Mein Kind wird sogar auf den Anwaltskosten sitzen bleiben, während der Täter auf unsere Kosten im Gefängnis sitzt“, ärgert sich die Frau. Mithilfe des Wiener Neustädter Anwalts Hans Peter Kandler hofft man jedoch, zumindest ein Stück Gerechtigkeit zu bekommen.
„Es ist unerträglich“
Auch Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) übt Kritik: „Es ist unerträglich, dass man im Einsatz für die Sicherheit anderer von einem zigfach vorbestraften Migranten attackiert wird und dann beim Schmerzensgeld durch die Finger schaut.“
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