Die Wildbach- und Lawinenverbauung im Tiroler Oberland bekam ein neues Headquarter. Das war sogar dem Minister einen Imst-Besuch wert.
Die Delegation aus Wien führte der zuständige Minister Norbert Totschnig an, das Tiroler Sprachrohr waren zwei gebürtige Galtürer: Der Landeshauptmann und Gebhard Walter, der Landeschef der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV). An dessen früherer Wirkungsstätte blieb kein Stein auf dem anderen: drei zeitgemäße Holz-Baukörper mit Fotovoltaik bilden nun die neue Gebietsbauleitung Oberes Inntal.
Der Anteil des Bundes von 160 Millionen Euro ist im Budget gesichert.
Norbert Totschnig
„160 Millionen Euro im Bundesbudget sind gesichert“
Den Stellenwert der „Soforthilfe im Katastrophenfall“ symbolisierte die Präsenz vieler Bürgermeister und der Bezirkshauptleute der Bezirke Imst und Landeck. Für beide Bezirke nämlich ist die WLV in Imst mit Daniel Kurz als Leiter zuständig. „Der Anteil des Bundes von 160 Millionen Euro ist im Budget gesichert“, teilte Minister Totschnig mit. Immerhin kommt aus Wien knapp über die Hälfte des Tiroler 50-Millionen-Budgets.
950 Lawinen, 550 Wildbäche
„Hausherr“ Kurz strich die außergewöhnliche Situation im Oberland heraus: „Wir haben in den zwei Bezirken 950 Lawinen und 550 Wildbäche und betreuen ein Gebiet, das größer ist als Vorarlberg.“ Mit rund 70 Mitarbeitern ist man für 54 Gemeinden zuständig. LH Mattle weiß, dass Berge und Flüsse Fluch und Segen gleichzeitig sind und dass die Aufgaben der Wildbach in Zeiten der Klimaextreme mehr werden. Da kommt ein modernisierter Stützpunkt gerade recht, von dem aus zwölf Mio. Euro im Jahr verwaltet werden.
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.