31.05.2012 18:53 |

Schilder und Co.

Das Parkpickerl kostet die Wiener Millionen Euro

Bevor die Wiener Autofahrer durch das Parkpickerl noch kräftiger zur Kasse gebeten werden, kostet die Ausweitung der Kurzparkzonen zunächst einmal Geld. Viel Geld. Denn das Aufstellen Hunderter Verkehrszeichen sowie die Bodenmarkierungsarbeiten verschlingen mehrere Millionen Euro. Die Bezirke müssen dafür sogar Kredite aufnehmen.
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Hernals hat als erster Bezirk im Rathaus um Kredit angesucht. 640.000 Euro kosten alleine dort die Blauen Zonen - das sind etwa 13 Prozent des Jahresbudgets. Umgelegt auf Meidling, Penzing, Rudolfsheim-Fünfhaus und Ottakring müssen für die Pickerl-Erweiterung in Summe 4,7 Millionen Euro aufgebracht werden, hat der Wirtschaftsbund errechnet.

"Ottakring wird etwa so teuer wie Hernals"
Vor allem die Beschilderung der Geschäftsstraßen sei aufwendig und teuer, meint Leopold Bubak, Chef der MA65. Für eine exakte Kostenschätzung sei es zu früh, weil noch nicht alle Bezirke Anträge eingereicht hätten. Aber: "Ottakring wird etwa so teuer wie Hernals, bei kleineren Bezirken wird es billiger." 90 Prozent der Ausgaben erhalten die Bezirke aus dem Stadtsäckel zurück, so Bubak. So oder so: Es ist das Geld der Steuerzahler - also von uns allen.

Gegner hoffen auf Volksbefragung
Verhindern könnten das nur die Wiener, mit einem starken Nein bei einer Volksbefragung - und diese rückt immer näher. Rund 46.000 Unterschriften haben ÖVP und FPÖ bisher gesammelt. Auch ARBÖ und ÖAMTC legen Listen auf. Ab 57.000 Stimmen muss es ein Votum geben. Selbst Bürger von Grätzeln, die (noch) "verschont" bleiben, machen mit. "Wir haben 3.500 Unterstützer", sagt Döbling-Chef Adolf Tiller. Denn ausgeschlossen ist es nicht, dass später weitere Gebiete von der Gebührenpflicht erfasst werden.

Mehr Infos gibt's unter www.stimmab.at.

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