Ein mutmaßlicher Schlepper ging der Tiroler Polizei Samstagfrüh in Erpfendorf ins Netz: Im Kastenwagen des Mannes saßen auf der Ladefläche nicht weniger als 13 Syrer. Ein Verdächtiger wurde nach kurzer Flucht festgenommen. Er bestreitet aber die Tat.
Gegen 7.20 Uhr fiel einer Autofahrerin im Gemeindegebiet von Erpfendorf (Gemeinde Kitzbühel) ein Mercedes Vito mit einer äußerst auffälligen Fahrweise auf. Die Frau alarmierte daraufhin die Polizei. Eine Streife versuchte, den Wagen schließlich auf der B178 zu stoppen. „Beim Versuch, sich der Anhaltung zu entziehen, verursachte der Lenker des Kleintransporters einen Unfall“, heißt es seitens der Polizei. Der Wagen touchierte bei einem Hotelparkplatz den geparkten Porsche eines deutschen Urlaubers.
Den Beamten bot sich daraufhin ein schauderhaftes Bild. Im Fahrzeug saßen nämlich eingepfercht auf der Ladefläche 13 Flüchtlinge, die alle keine Reisedokumente bei sich hatten. „Diese wurden zur Polizeiinspektion gebracht und dort fremdenrechtlich bearbeitet“, erklärt Polizei-Einsatzleiter Josef Feyersinger der „Krone“. Bei den Personen handelt es sich um Männer aus Syrien im Alter zwischen 16 und 38 Jahren.
Verdächtiger bestreitet Tat
Der Lenker, ein 19-jähriger Rumäne, versuchte noch zu Fuß zu flüchten, doch im Zuge einer sofort eingeleiteten Großfahndung konnte der Verdächtigen festgenommen werden. Der Mann bestreitet zwar die Tat, die Polizei ist aber guter Dinge, den richtigen geschnappt zu haben. Weitere Ermittlungen laufen.
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