Eine 75-Jährige aus dem Bezirk Horn zeigte Betrügern, die sich als Polizisten ausgaben, am Telefon die lange Nase. Denn die im Leben stehende Pensionistin war gut informiert und fiel auf die Masche nicht herein. Horns Polizeichefin verweist auf die Wichtigkeit, diese Fälle zur Sensibilisierung an die Öffentlichkeit zu bringen.
Goldrichtig reagierte die Frau aus dem Bezirk Horn, die sofort den Notruf wählte, nachdem sie von „deutschen Polizisten“ am Festnetz angerufen wurde. Echte Polizisten fuhren sofort zu der älteren Dame. Sie schilderte, dass die „Polizisten“ behaupteten, wegen eines Einbruchs im Nachbarhaus zu ermitteln. Drei Rumänen seien festgenommen worden, eine Liste mit Adressen weiterer Ziele gefunden worden, in der auch das Haus der Pensionistin angeführt sei.
75-Jährige verlangte Polizeikommandantin
Dann wurde gefragt, ob sie Bargeld daheim verwahren würde oder dieses zur Bank bringen möchte. Ernsthafte Zweifel regten sich bei der Frau - denn, welcher Polizist sollte so eine Auskunft am Telefon verlangen? Sie verlangte daraufhin, mit der Horner Bezirkspolizeikommandantin Birgit Geitzenauer zu sprechen, worauf die Betrüger sofort auflegten.
Berichte sensibilisieren Bürger
Dass die Frau so geistesgegenwärtig reagierte, freut auch die Bezirkspolizeichefin. Sie will die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Medien und Polizei hervorheben, denn: „Die Veröffentlichung solcher Fälle hilft, dass die Bürger auf solche Betrügereien immer weniger reinfallen.“ Dank der Verbreitung von versuchten und leider auch vollendeten Tathandlungen würden künftige Fälle verhindern, so Geitzenauer. Die Sensibilisierung der Bevölkerung sei wichtig.
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