Die „Nachdenkpause“ hat sich zumindest für die „Schatzlwiese“ ausgezahlt. Mehrere Radstädter Anrainer kämpften vor rund einem Jahr gegen einen dubiosen Investor, der das kartierte Biotop direkt nördlich der Altstadt mit Wohnungen verbauen wollte.
Von der Stadt hätte er dafür eine Umwidmung gebraucht, die im Gemeinderat heftig diskutiert wurde. Vor gut einem Jahr beschloss das Gremium die angesprochene Nachdenkpause für neue Bauprojekte. Groß war dann in Radstadt diese Woche die Aufregung, als der Umwidmungsantrag für die „Schatzlwiese“ wieder auf der Tagesordnung des Gemeinderats landete. Doch inzwischen sieht auch die Politik das Projekt kritisch. Einstimmig wurde die Umwidmung abgelehnt.
Damit ist die Bebauung aktuell vom Tisch. Bis zu 70 Wohnungen hätten auf dem Areal entstehen sollen. Einer von drei Eigentümern des Bauträgers ist wegen schweren Betrugs verurteilt worden. Unter anderem für das Projekt auf der „Schatzlwiese“ soll er Anzahlungen entgegengenommen haben, obwohl noch nicht einmal eine Widmung vorlag. Auch Chalet-Pläne gab es für die grüne Wiese bereits. Jetzt ist das Biotop allerdings für die Zukunft abgesichert.
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