Übernahme gescheitert

Zukunft von Stift Engelszell weiterhin ungewiss

Oberösterreich
14.12.2023 19:00

Erste Verhandlungen zur Fortführung des von der Schließung betroffenen Klosters scheiterten. Daher ist nach wie vor unklar, wie es für die 15 Mitarbeiter und die zwei verbleibenden Mönche weitergeht. Die Diözese Linz zeigt sich gesprächsbereit, bis Ende kommenden Jahres muss eine Lösung gefunden werden.

Dunkle Wolken hingen über Engelhartszell, als am Donnerstag im Stift Engelszell über dessen Zukunft gesprochen wurde. Und die bleibt weiter ungewiss. Seit fast 1000 Jahren leben die Trappistenmönche jetzt in der Donaugemeinde. Im Vorjahr fiel der Beschluss, den Orden wegen Nachwuchsmangels zu schließen. Seither habe man sich um Lösungen bemüht, die sowohl die Zukunft der Geistlichen sichern, als auch für die klösterlichen Betriebe und den 1000-Seelen-Ort Engelhartszell passen.


Unsichere Weihnachten für Mitarbeiter
Abt Samuel vom tschechischen Kloster Nový Dvůr wurde mit dieser Aufgabe betraut, doch Verhandlungen mit Caritas OÖ und dem Institut Österreichischer Orden scheiterten. Somit stehen für die 15 weltlichen Mitarbeiter – sie sind im Gastrobetrieb, im Shop, in der Likör- oder Biererzeugung beschäftigt – unsichere Weihnachten bevor. „Es muss sich aber niemand sorgen, dass eine Kündigung auf dem Gabentisch liegt“, sagt Winfried Hinzen, Kommunikationsbeauftragter des Stifts Engelszell.

Bedingungen für Übernahme gelockert
Vorerst würde der Betrieb weiterlaufen wie bisher, auch die letzten zwei Mönche bleiben in Engelhartszell: Pater Reinhard in der Likörerzeugung – 30.000 Liter werden jährlich produziert –, Pater Hubert (86) ist seit einem Aneurysma im Oktober gesundheitlich stark eingeschränkt. Die von ihm in der Stiftskirche abgehaltenen Gottesdienste finden deshalb seither nicht mehr statt. Um die Gespräche für eine Fortführung voranzutreiben, habe man auch die Bedingungen dafür gelockert. „Eine kirchliche Übernahme ist nicht mehr Voraussetzung, und auch den Wunsch, dass alles zusammenbleiben muss, gibt der Orden auf“, so Hinzen.

Vor wenigen Tagen habe die Diözese Linz Interesse bekundet, man sei in ersten Gesprächen. Bis längstens Ende nächsten Jahres gibt sich der Orden für eine finale Lösung Zeit, denn „der Beschluss zur Schließung ist definitiv“, sagt Hinzen.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele