Bei der Behandlung eines Patienten, der an einer Covid-19- und einer Hantavirus-Infektion litt, haben Salzburger Forscher durch Zufall eine Möglichkeit entdeckt, wie sich Covid-19 möglicherweise mit Medikamenten behandeln lässt.
Ein 38-Jähriger kam mit Sehstörungen, Durchfall und Übelkeit in die Notaufnahme und war zusätzlich an Covid-19 erkrankt. Die Ärzte schlossen daher auf eine schwere Nierenschädigung und behandelten den Mann mit einem Antikörper. Eine einzige Infusion reichte aus, dass sich seine Werte normalisierten und die Niere wieder normale arbeitete. Der Mann war wohl zuvor auch am Hanta-Virus erkrankt, als er einen Hühnerstall ausmistete und das Virus einatmete.
Die Innenschicht von Blutgefäßen und ihr Verschluss sind die gefährlichsten Auswirkungen einer Erkrankung mit einem Virus. Das könnte durch das Medikament möglicherweise verhindert werden. An der Veröffentlichung waren neben dem Dialyse-Mediziner Hermann Salmhofer von der Paracelsus Medizinuniversität Salzburg weitere Salzburger Autoren und Wissenschafter von der MedUni Wien und dem AKH Wien sowie aus Budapest beteiligt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.