Kurzfristig überraschte Langzeit-Betreiber Wolfgang Landl mit der Meldung, das größte Waldviertler Skigebiet heuer nicht aufzusperren. Denn er will nicht mehr. Die Verkaufsgespräche gestalteten sich zu schwierig, um noch heuer zu öffnen. Gibt’s eine Zukunft?
Es ist fix und für viele überraschend: Das größte Skigebiet des Waldviertels – die Aichelberglifte im Bezirk Gmünd – wird heuer trotz ausreichend Schnee nicht in Betrieb gehen. Chef Wolfgang Landl kündigte kurzfristig an, dass er die Lifte aus Altersgründen nicht mehr starten wolle. Übernahmegespräche hätten sich als zu schwierig erwiesen, als dass man den nahtlosen Übergang schaffe. In guten Verhandlungen stehe Landl, der die Skilifte seit 16 Jahren betreibt, mit zwei jungen Interessenten, so heißt es. „Schenken kann ich ihnen die Anlagen aber nicht“, sagt der Skilift-Besitzer, der jedoch vom Weiterbetrieb in der nächsten Saison überzeugt ist.
Es ist definitiv so: Ich sperre heuer nicht auf. Aus Pensionsgründen. Es gibt Gespräche mit zwei Interessenten, die übernehmen wollen.
Wolfgang Landl, Chef der Aichelberglifte in Karlstift
Gemeinde sichert den Langlaufbetrieb
In dem Skigebiet, in dem man auch in schneearmen Saisonen immer noch fahren konnte, werden also die beiden Lifte sowie das Gasthaus Karlstifter Hütte geschlossen sein. Damit würde auch die Öffnung von Skischule und Skiverleih wenig Sinn machen. Etwa zwölf Saisonarbeitsplätze sind betroffen, bedauert der Bad Großpertholzer Bürgermeister Manfred Grill: „Wir sind das größte und höchstgelegene Skigebiet im Waldviertel und mit keinem anderen vergleichbar“, betont er. Der Langlaufbetrieb wurde aber durch die Gemeinde gesichert.
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