Drei Jugendliche lösten am späten Donnerstagnachmittag im Tiroler Imst einen Großeinsatz der Polizei aus. Denn Zeugen hielten die mit Skibrillen maskierten Burschen für bewaffnete Einbrecher und alarmierten die Einsatzkräfte. Wenig später stellte sich heraus, dass sich die Burschen mit einer 84-jährigen Frau und Softguns die Zeit vertrieben.
Diesen Einsatz werden die Polizisten so schnell wohl nicht vergessen! Gegen 16.30 Uhr rasten gleich zehn Streifen zu einem angeblich bewaffneten Einbruchsdiebstahl im Stadtgebiet von Imst. „Ersten Informationen zufolge seien vier mit Skibrillen maskierte und bewaffnete Personen beteiligt“, heißt es seitens der Polizei.
Die Beteiligen - alles Einheimische - sind bisher nicht polizeilich aufgefallen. Gut möglich, dass ihnen gar nichts passiert und sie die Waffen wieder bekommen.
Engelbert Plangger, Kommandant der PI Imst
Softgun-Waffen wurden sichergestellt
Wenig später konnten die Beamten die vermeintlichen Kriminellen vor einem nahegelegenen Wohngebäude ausforschen und anhalten. Bei den Beamten gab es einerseits Erleiterung, aber wohl auch Schmunzeln hinter vorgehaltener Hand. Denn es stellte sich heraus, dass die drei Jugendlichen - laut Polizei Österreicher im Alter von 15 bis 17 Jahren - gemeinsam mit einer 84-Jährigen (!) „Airsoft“ spielten. Die täuschend echt aussehenden Waffen wurden vorläufig sichergestellt. „Den Beteiligten war nicht bewusst, was die Aktion auslösen würde, sie haben sich nichts dabei gedacht“, schildert Engelbert Plangger, Kommandant der Polizei Imst.
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