Großer Wirbel rund um den FC Chelsea und dessen ehemaligen Besitzer Roman Abramowitsch. Wie englische Medien berichten, soll der Milliardär 2012 Eden Hazards Spielerberater Millionenbeträge über Briefkastenfirmen gezahlt haben, um den Belgier an die Stamford Bridge zu holen. Den „Blues“ drohen nun Geldstrafen und sogar ein Punkteabzug.
Wie etwa „The Guardian“ schreibt, soll Abramowitsch versucht haben, John Bico davon zu überzeugen, dessen Mandanten Hazard einen Wechsel von LOSC Lille zum FC Chelsea nahezulegen - der soll eigentlich den Stadtrivalen Arsenal ganz oben auf der Wunschliste gehabt haben.
Beratung aus Saudi-Arabien
Um die Überzeugungsarbeit des Beraters zu fördern, habe Abramowitsch irre Summen an Bico gezahlt - allerdings nicht wie erlaubt über den FC Chelsea, sondern über eine Briefkastenfirma des Russen, so der Vorwurf. Wie sich knapp ein Jahr später herausstellte, hatte eine Firma des Oligarchen offiziell für 6,5 Millionen Euro die Dienste eines Beratungsunternehmens aus Saudi-Arabien in Anspruch genommen. Dessen Besitzer? John Bico.
Entsprechend wurde nun der Vorwurf laut, Abramowitsch habe den Agenten bestochen, um einen Wechsel des Stürmers in die Wege zu leiten. Sollten sich die Behauptungen als wahr herausstellen, wird der Premier-League-Klub mit hohen Geldstrafen und einem Punkteabzug rechnen müssen. Der ohnehin schon kriselnde Topklub würde in der Tabelle somit weiter nach unten klettern, ein Platz im Europacup schiene damit wohl kaum erreichbar.
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