Nachdem Thomas Tuchel im Anschluss an Bayerns 4:0-Sieg gegen Borussia Dortmund am Samstag kurzerhand ein Interview mit Sky-Moderator Sebastian Hellmann und Experte Lothar Matthäus abgebrochen hatte, bekam der Trainer nun Rückendeckung von Klub-Präsident Herbert Hainer.
Hintergrund: Tuchel war im Anschluss an die Partie von Hellmann auf die Kritik der letzten Tage (u.a. von Matthäus) angesprochen worden, wollte diese allerdings nicht so richtig kommentieren. „Das akzeptiere ich doch. Ich möchte gar nicht Teil der Diskussion sein. Heute haben wir 4:0 gewonnen, da müsst ihr eine 180-Grad-Wende machen“, erklärte der 50-Jährige, um anschließend das Mikrofon auf den Tisch zu legen und die Runde zu verlassen.
Lob für Wehrhaftigkeit
Eine Reaktion, die Hainer durchaus nachvollziehen kann. „Jeder kann seine Meinung sagen und Kritik üben. Manchmal hatte man den Eindruck, dass bei uns alles in Schutt und Asche liegt und wir gegen den Abstieg spielen. Wir haben noch kein Spiel verloren und haben in der Champions League alle Spiele gewonnen“, so der Bayern-Boss bei „Magenta Sport“. Er fände es gut, dass Tuchel ein Stoppschild gesetzt hat. „Mir gefällt es, dass er so wehrhaft ist. Er hat genug Druck, wie wir alle bei den Bayern.“
Noch im Sommer hatte die Chefetage der Münchner seinen Trainer zu einem geheimen Treffen eingeladen, um ihm klarzumachen, dass die ein oder andere Äußerung nicht gerade erwünscht sei, Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte Tuchels Aussagen etwa als „unklug“ bezeichnet. Hainer dürfte hingegen kein Problem mit der Ausdrucksweise des Krumbachers haben.
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