Austria Salzburg verlor nach Debakel die Tabellenführung. Doch die Stimmung beim Nutznießer FC Pinzgau ist nach zwei Ausschlüssen dennoch aufgeheizt.
Alles war angerichtet für Austria Salzburg. Nach dem enttäuschenden 1:1 des FC Pinzgau gegen Rankweil wollten die Maxglaner den Vorsprung in der Westliga-Tabelle mit einem Sieg in Reichenau ausbauen. Doch davon waren die Violetten weit entfernt – es setzte ein 0:3-Debakel. Dementsprechend sauer war Trainer Christian Schaider: „Der Gegner war in allen Belangen besser, wir haben zurecht verloren.“
Es war zwar erst die zweite Niederlage in der Westliga-Saison, die Dominanz der ersten Spiele ist dennoch verblasst. Schon vergangene Woche (4:0 gegen Wolfurt) kritisierte der Übungsleiter die Leistung seiner Spieler in der ersten Hälfte. Davor ließ man in Imst zwei Punkte liegen. Seit mittlerweile fünf Spielen ist Austria Salzburg in der Fremde ohne vollen Erfolg.
Steigerung gefordert
Gegen Dornbirn fordert der Deutsche kommende Woche eine Steigerung: „Da müssen wir unsere Tugenden wieder auf den Platz bringen!“ Vor der Winterpause folgt dann noch der Kracher gegen die Pinzgauer, die – als Nutznießer des violetten Umfallers den Tabellen-Thron erklommen. Doch auch dort war der Trainer nach dem Match stinksauer.
„Es war einfach nicht unser Tag“, haderte Pinzgau-Trainer Johannes Schützinger nach dem 1:1. Was ihn allerdings noch viel mehr als das Ergebnis störte, waren die Platzverweise von Semir Gvozdjar (Rot nach Beleidigung) und Alessandro Ziege (Gelb-Rot wegen Kritik). „Die Jungs lassen sich zu leicht reizen, das geht so nicht“, stöhnte der 39-Jährige. Neben einer Strafe in die Spielerkassa (bei Rot werden 200 Euro fällig) wird es auch vom Coach harte Konsequenzen geben: „In Zukunft werden halt diejenigen ihre Chance bekommen, die wissen, wie man sich am Platz zu verhalten hat.“ Auch hinsichtlich der kommenden Aufgaben sind zwei Sperren für Schützinger schwer zu verkraften: „Unser Kader ist ohnehin schon recht dünn besetzt. Und mit Hohenems und der Austria haben wir die stärksten Gegner der Liga in den kommenden zwei Spielen.“
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