„Krone“-Stopplicht

David Alaba: Längst Bestandteil einer anderen Welt

„Krone“-Sportchef Peter Moizi widmet seine jüngste Kolumne ÖFB-Star David Alaba.

(Bild: „Krone“, GEPA)

VIP-Tickets kosten bis zu 10.000 Euro, über 700 Millionen TV-Zuschauer in knapp 200 Ländern. Spaniens El Clásico zählt zu den beliebtesten Spektakeln im Sportkalender. Vergleichbar mit der Formel 1 in Monaco, einem Finale in Wimbledon oder der Abfahrt in Kitzbühel. „Als Sieger fühlst du dich wie ein König“, sinniert Lionel Messi. Argentiniens Weltmeister weiß, wovon er spricht. In 45 (!) Duellen mit Real Madrid ist die Barça-Legende mit 26 Treffern Rekordtorschütze. Emotionen mit Seltenheitswert, erst zwei Österreicher bekamen die Gefühlswelten beim Super-Duell hautnah mit:

• Hans Krankl traf am 17. Februar 1979 im Camp Nou bei Barcelonas 2:0 gegen das weiße Ballett zum 1:0. Sein einziger Sieg im Klassiker, die beiden anderen Duelle gewann Real Madrid.
• David Alabas Tor bei seiner Clásico-Premiere bleibt ihm ewig in Erinnerung.

Für viele Fans geht ein Lebenstraum in Erfüllung, überhaupt einmal bei diesem Ausnahmespiel dabei sein zu dürfen - sogar abgebrühte Stars spüren vor dieser Herausforderung eine besondere Anspannung.

Umso bewundernswerter, dass Alaba längst Bestandteil dieser anderen Welt ist. Auch wenn dem dreifachen Champions-League-Sieger in Madrid ein rauerer Wind als in München entgegenbläst, seine Position nicht immer unumstritten ist, ändert es nichts an einer Tatsache: Alaba ist vom Können, Namen und seinen Erfolgen her Österreichs einziger Fußballer von Weltformat.