Die Erfolgs-Serie von Österreichs U21-Nationalteam ist gerissen! Die Truppe von Teamchef Werner Gregoritsch unterlag aufgrund zweier später Gegentore Norwegen in Hartberg am Donnerstag in einem Test-Länderspiel noch mit 1:2. Nach zehn Partien ohne Niederlage ging die ÖFB-Auswahl damit wieder einmal als Verlierer vom Platz.
Damit missglückte auch die Generalprobe für die Fortsetzung der EM-Qualifikation am Dienstag in Slowenien. Österreich ist mit vier Punkten aus zwei Partien in das Rennen um ein EM-Ticket gestartet, Slowenien hat einen Zähler weniger auf dem Konto. Gespielt wird am Dienstag (18 Uhr) in Murska Sobota.
Koller reagiert im Strafraum am schnellsten - und trifft
Gegen Norwegen erzielte Paul Koller den einzigen ÖFB-Treffer (14.). Nichts mit einem Sieg wurde es, da im Finish Thel Aasgaard (84./Freistoß) und Lasse Nordas (93.) noch für die da klar tonangebenden Gäste trafen. Die Hausherren durften sich in der Profertil Arena über einen Start nach Maß freuen. Nach einer Freistoßflanke von Basels Yusuf Demir brachten die Norweger mehrmals den Ball nicht weg, Koller reagierte im Strafraum am schnellsten und schloss eiskalt mit links ins Eck ab. Für den Altach-Verteidiger war es der Premierentreffer im U21-Dress im sechsten Länderspiel.
Chancen-Feuerwerk entwickelte sich in der Folge keines, die Gastgeber hatten das Spiel aber gut unter Kontrolle. Gregoritsch wechselte zur Pause fünf Mal und nach 63 Minuten vier Mal. Die vielen Täusche wirkten sich nicht förderlich aus. Die einzige Chance nach dem Seitenwechsel blieb ein Schuss von Bernhard Zimmermann, der drüber ging (60.). Die Norweger erarbeiteten sich ein klares Übergewicht, die ÖFB-Truppe ließ sich hineindrängen. Gegentore waren nur eine Frage der Zeit und fielen noch. Aasgaard traf mit einem Direkt-Freistoß ins Eck und überraschte Tormann Simon Spari. Beim 1:2 war der FAC-Tormann schuldlos, da schloss Nordas eine tolle Aktion nach Bilderbuch-Mitnahme mit der Brust auch sehenswert ins Eck ab.
„Der Gegner hat aufgrund der zweiten Halbzeit den Sieg verdient!“
„Es ist bitter, wenn du durch so ein Tor in der letzten Minute verlierst“, sagte Gregoritsch im ORF-Interview. 30 Minuten habe sein Team sehr gut gespielt. Mit Fortdauer des Spiels sei der Gegner aber immer ballsicherer geworden und sein Team immer einen Schritt zu spät gekommen. „Zweite Halbzeit hat der Gegner frei aufgespielt, man hat das Gefühl gehabt, sie sind einen Mann mehr. Das muss man akzeptieren, der Gegner hat aufgrund der zweiten Halbzeit den Sieg verdient.“ Die vielen Wechsel seien ein Grund gewesen. „Die Lehre aus dem Spiel ist, dass wir sehr gute Spieler haben, aber, dass wenn sie gewechselt werden, diese ein Loch reißen“, betonte Gregoritsch. Am Dienstag wird sicher nicht so viel gewechselt werden.
„Die Niederlage besser jetzt und am Dienstag machen wir es besser“, verlautete Stürmer Muharem Huskovic.
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