CL-Pleite für Salzburg

Struber: „Darf kein Gefühl der Depression geben“

Fußball International
05.10.2023 07:42

Katerstimmung bei Salzburg nach dem 0:2 in der Champions League gegen Real Sociedad. Für die Zukunft gilt: „Wir müssen mehr Reife zeigen.“

Ein Satz mit X - das war nix! Meister Salzburg musste sich im zweiten Gruppenspiel der Champions League Real Sociedad vor gut 28.000 Zuschauern in der heimischen Bullen-Arena mit 0:2 geschlagen geben.

Enttäuschend war nicht nur das Ergebnis, sondern vor allem die Art, wie die Gastgeber aufgetreten waren. Konträr zum Auftakt in Lissabon ließ man diesmal die ureigensten Attribute vermissen. Cheftrainer Gerhard Struber, der nach dem 2:0 bei Benfica nicht in Euphorie verfallen wollte, läuft nun auch nicht Gefahr, alles schlechtzureden. „Das Gebot der Stunde heißt Balance in alle Richtungen“, gab der 46-Jährige zu verstehen. „Es darf kein Gefühl der Depression aufkommen. Es gilt locker zu bleiben, aber auch genau hinzuschauen“, ergänzte Struber.

Gerhard Struber (Bild: Andreas Tröster)
Gerhard Struber

Das Duell gegen die Basken war eine Lehrstunde für die Bullen. Es untermauerte, dass Österreichs Königsklassen-Vertreter nur dann gegen die ganz Großen des europäischen Vereinsfußballs bestehen kann, wenn alle Kleinigkeiten zusammenpassen, die Leistungsträger geschlossen ihr Limit erreichen und Fehler weitgehend vermieden werden können.

Kein Duell mit Arnautovic
Struber ortete Faktoren, „die uns in Probleme schlittern lassen, wenn wir Dynamik und Aggressivität nicht auf den Platz bringen. Es ist aber hilfreich für die Mannschaft, so etwas auch erlebt zu haben.“

Am Samstag gilt es für den Bundesliga-Tabellenführer, bei Austria Klagenfurt Frustbewältigung zu betreiben, um sofort wieder in die Spur zu kommen und Platz eins zu verteidigen.

In der Königsklasse geht es in drei Wochen mit dem Auswärtsspiel im altehrwürdigen San Siro bei Inter Mailand weiter. Wo Teamstürmer Marko Arnautovic aufgrund einer Verletzung am Beinbeugermuskel zum Zuschauen verdammt ist. Doch auch ohne den 34-Jährigen warten auf Alexander Schlager und Kollegen zahlreiche Stars wie Weltmeister Lautaro Martinez oder Marcus Thuram.

Marko Arnautovic verletzte sich gegen Empoli. (Bild: Marco Bucco/LaPresse via AP)
Marko Arnautovic verletzte sich gegen Empoli.

„Dort müssen wir mehr Reife zeigen“, weiß Mads Bidstrup, dass das kein Honiglecken wird. Um dort zu bestehen, braucht es einen Traumtag wie in Lissabon.

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