Hausbau 2012

Das sind die neuen Trends beim Hausbauen

Wohnkrone News
24.02.2012 15:05
Vorausschauende Planung auch für das Alter, so individuell wie möglich, selbstverständlich energiesparend, wohngesund – und das Ganze in soliden, gut durchkonzipierten Ausbau-Packages oder am besten schlüsselfertig. Das sind die wichtigsten Trends beim Hausbau 2012, die sich bereits jetzt stark abzeichnen.

Mit dem Abklingen der klirrenden Kältewelle hofft jetzt auch die heimische Hausbau-Branche auf ein starkes Frühlingserwachen der künftigen Bauherrn. Die Zeichen dafür stehen gut, denn angesichts permanenter Euro-Diskussionen orten Baumeister wie Fertighaus-Anbieter gleichermaßen ein verstärktes Interesse an der "Investition" eigenes Haus. Schon am Beginn der heurigen Bausaison zeichnen sich einige Hausbau-Trends bereits ganz stark ab.

Trend Nummer 1: Vorausschauende Planung für das Alter
Zugegeben, niemand mag bei der Planung des Projektes "Traumhaus" daran denken, dass auch er einmal nicht mehr beweglich und rüstig sein könnte. Daher sehen viele Bau-Fachexperten einen der größten Fehler der österreichischen Bauherrn ganz allgemein darin, dass die Planung viel zu oft ausschließlich oder überwiegend auf das jugendliche Bauherren-Alter abgestimmt wird. Die Folge: Im fortgeschrittenen Lebensalter werden die Häuser dann häufig verkauft (und um den Erlös etwas Bequemeres gekauft!) oder um sehr teures Geld aufwendig umgebaut.

2012 soll alles anders werden: Das Interesse an baulichen Lösungen, die bereits ein Wohnen im Alter berücksichtigen, ist groß wie nie zuvor. Auch barrierefreie Planung ist mittlerweile längst kein Randgruppenthema mehr, sondern zeichnet sich im Gegenteil als einer der wichtigsten Bau-Trends für die kommenden Jahre ab. Mit gutem Grund: Denn schon ein Gipsfuß nach einem Sportunfall lässt jeden die Annehmlichkeiten von schwellenlosen Duscheinstiegen, verbreiterten Türeingängen etc. schätzen.

Unterstützt wird dieses Planungsdenken zusätzlich durch eine Vielzahl an Design-Lösungen der Industrie für jeden Geschmack – und auch für jedes Budget!

Trend Nummer 2: Bungalows
Noch vor wenigen Jahren galt er als das Hausmodell mit verblasstem Star-Glamour - und als wichtigste Zielgruppe die 50plus-Generation. Bereits im letzten Jahr verzeichnete vor allem die Fertighaus-Branche eine verstärkte Nachfrage nach dem Wohnen auf einer Ebene. Nicht nur bei der älteren Zielgruppe, denn der Wunsch nach einem eigenen Haus im Grünen steigt auch bei Singles oder kinderlosen, berufstätigen Paaren. Aber auch Familien schätzen zunehmend die Übersichtlichkeit des ebenerdigen Hauses. Fazit: 2012 ist das Bungalow-Angebot bei vielen Hausanbietern deutlich gewachsen – oder steht sogar im Mittelpunkt der Hausmodell-Palette.

Trend Nummer 3: Energiespar-Gesamthauskonzepte
Umfassende und energiesparende Lösungen werden heute bei jedem Hausanbieter vorausgesetzt. Vor allem im Bereich des Massiv-Hausbaus werden jedoch immer mehr sehr umfassende Gesamt-Energie-Hauslösungen angeboten: Ob "Sonnenhaus" oder "e4-Ziegelhauskonzept" – gleich ist allen, dass diese Hausmodelle entweder den Großteil ihrer Energie mithilfe erneuerbarer Energiequellen (Solar) abdecken oder überhaupt mehr Energie erzeugen sollen, als die Bewohner über das Jahr gesehen benötigen.

Stand früher bei solchen innovativen Lösungen vor allem der haustechnische Ansatz im Vordergrund, spielen heute Wohlfühlklima und nicht zuletzt auch Leistbarkeit bei diesen Konzepten eine ebenso wichtige Rolle.

Trend Nummer 4: Nicht ohne meinen Architekten
Ausgenommen die wenigen Architekten von exklusiven Villenprojekten der oberen Zehntausend, hatte es diese Berufsgruppe beim privaten Hausbau in den letzten Jahren wirklich nicht leicht.

Einhergehend mit dem verstärkten Trend zur Wohnindividualität – Motto: "Jedes Haus ist ein Unikat" – werden 2012 allerdings zunehmend mehr Architekten bei Hausbau-Projekten dazugezogen. Auch im Fertighaus-Bereich. Die Häuser werden völlig individuell geplant und dann in Abstimmung mit dem Fertighaus-Anbieter zu einem fixen Preis und zu einem festen Termin umgesetzt. Fertighaus-Pionier "Hartl Haus" hat diesem Trend gleich so viel Bedeutung zugedacht, dass es ab sofort sogar ein eigenes Buch über "Hartl Haus Architektenhäuser" als Inspiration für künftige Bauprojekte gibt.

Trend Nummer 5: Pellets, Solar und Wärmepumpe statt Küche und Co
Viele Hausanbieter werben mit attraktiven Preis- oder Sachaktionen. Standen früher "Draufgaben" wie etwa eine Küche hoch im Kurs, so dominieren heute Preisnachlässe auf Energiesparpakete (Solar- oder Pelletsheizungen, Photovoltaik etc.) oder gleich energiesparende Produktzugaben – von der Ultra-Energiesparwand zum Standardpreis bis hin zur Wärmepumpe – die vielfältigen Aktions-Angebote.

Trend Nummer 6: Wohngesundheit
In Deutschland gibt es bereits eine rege Nachfrage nach Zertifikaten, die Gebäuden Wohngesundheit bescheinigen. Mit einiger Verspätung dürfte nun auch dieses Thema in unsere heimischen vier Wände Einzug halten. Was allerdings genau unter dem Begriff "Wohngesundheit" zu verstehen ist, ist bei uns (noch) nicht eindeutig definiert und wird auch von einschlägigen Experten mitunter unterschiedlich interpretiert. Klar ist jedoch, dass darunter jedenfalls der Einsatz möglichst schadstofffreier Materialien für Wand, Decke und Boden fällt (z.B. bei Leimen, Wandfarben, Lacken etc.).

Trend Nummer 7: Am besten schlüsselfertig
Bei den gewünschten Baustufen setzt sich der Trend der vergangenen Jahre noch stärker fort: Im gehobenen Segment wird eindeutig auf schlüsselfertig gesetzt – selbst Hand anlegen will hier kaum jemand mehr. Bei den Ausbaustufen punkten Angebote, die übersichtlich und transparent die noch zu erbringenden Leistungen aufzeigen. Ebenfalls sehr gefragt sind fertig zusammengestellte Ausbau-Packages und die Möglichkeit, sich im Fall der Fälle gegen Aufpreis doch noch auf die professionelle Hilfe des Hausanbieters bei Bau-Fertigstellung verlassen zu können.

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