Ivan Provedel, Torhüter von Lazio Rom, traf als erst vierter Schlussmann in der Champions League. Das späte 1:1 gegen Atlético Madrid war nicht sein erster Geniestreich dieser Art ...
Den Drang nach vorne verspürte Provedel bereits einige Minuten zuvor - da intervenierte jedoch Lazio-Coach Maurizio Sarri und beorderte seinen Schlussmann nach hinten. „Es herrschte viel Konfusion, nach dem schlechten Start in der Liga wollten wir eine weitere Pleite mit allen Mitteln vermeiden“, schilderte Provedel, der gegen Atlético Madrid auch das 0:2 verhindert hatte: Denn bei einem Schuss von Lino aus elf Metern reagierte der herausstürzende Goalie großartig (70.).
Anfänge als Stürmer
Sein toller Kopfball zum 1:1 nach Flanke von Luis Alberto in Minute 95 kam nicht von ungefähr. Denn seine Anfänge bei Treviso bestritt Provedel als Stürmer, im Alter von 15 Jahren ließ er sich in Pordenone zum Torhüter umschulen. „Mein großes Vorbild hieß Lew Jaschin, von ihm hat mir meine russische Oma oft erzählt“, sagte der 29-Jährige nach seinem Geniestreich in seinem ersten Königsliga-Spiel.
Nicht sein erster Treffer als Schlussmann: Denn bereits im Februar 2020 war Provedel in der italienischen Serie B erfolgreich, als er im Dress von Juve Stabia ebenfalls per Kopf und in Minute 95 gegen Ascoli das 2:2 erzielte: „Beide Tore bedeuten mir ungemein viel.“
In der Champions League ist er nun der vierte Tormann, der einen Treffer verbuchte, und der zweite, dem dies aus dem Spiel heraus glückte: „Das Wichtigste war nicht mein Tor, sondern dass ich damit einen Punkt gerettet habe. Es war ein unglaublicher Moment.“
Als die Flanke kam, dachte Provedel an Teamkollege Ciro Immobile. Schließlich habe er den Stürmer im Training studiert: „Ich sehe ihn jeden Tag diese Bewegungen machen.“ Und nach Schlusspfiff gestand auch Atléticos Trainer Diego Simeone: „Ein super Tor.“
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