Jetzt spricht er selbst: Harry Kane wurde beim FC Bayern offiziell vorgestellt und stand den Journalisten Rede und Antwort. „Ich wusste nicht einmal, dass es möglich ist, Flüge zu tracken. Das war eine neue Erfahrung, aber das ist alles Teil der Geschichte“, sagte der Top-Stürmer über den Trubel um seine Person.
Schließlich verfolgten zwischenzeitlich über 40.000 Menschen via „Flightradar“ die Flugaktivitäten des Stürmers.
Der wochenlange Verhandlungspoker ist an Kane nicht spurlos vorbeigegangen. „Es waren sehr anstrengende Tage. Es ist mein erster großer Transfer“, sagte Kane und bezeichnete die letzten 48 Stunden vor Vertragsunterschrift als „ziemliche Achterbahnfahrt“. Den freien Tag am Montag will er nutzen, um sich die Stadt und „ein paar Wohnungen“ anzusehen.
„Er stand immer zu seinem Wort“
Auch Bayerns Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen gestand, dass es kein „normaler“ Transfer war. „Wir haben alle gewusst, dass wir Geduld brauchen. Es ist schon ein Erfolg, dass wir nicht bis zum 1. September warten mussten.“ Es gab Phasen, in denen man gezweifelt habe, „niemals jedoch an Harry, er stand immer zu seinem Wort“, erklärte Dreesen.
Kane war nach zähem Transferpoker für mehr als 100 Millionen Euro von den Spurs an die Isar gewechselt. Im verlorenen Supercup-Finale gegen RB Leipzig (0:3) absolvierte der englische Teamkapitän seine ersten Minuten im Bayern-Dress, konnte von seinen Teamkollegen aber nicht in Szene gesetzt werden. „Der Empfang der Fans war überwältigend. Ich kann mich nur bei den Fans und dem Verein bedanken. Ich hoffe, ich gebe ihnen im Laufe der Saison mehr Gründe zum Jubeln.“
„Das ist für uns schon ein enormer Betrag“
Transfers in der Größenordnung von 100 Millionen Euro sollen beim FC Bayern München eine Ausnahme bleiben. Dreesen: „Ich würde nicht sagen wollen, dass 100 Millionen the new normal sind. Das ist für uns schon ein enormer Betrag.“ Die DNA des Klubs sei immer gewesen, groß investieren, wenn man von etwas überzeugt sei. „Ich glaube, ich kann es ganz gut einschätzen, dass das ein angemessener Betrag war, den wir ausgegeben haben, für das, von dem wir sportlich überzeugt sind.“
Hier Bayerns gesamte Kane-Pressekonferenz zum Nachsehen:
Kane wollte ins Ausland
Kane habe sein ganzes Leben in England und der Premier League verbracht. „Ein großer Teil meiner Entscheidung war, dass ich am Ende meiner Karriere nicht die Entscheidung bereuen wollte, niemals im Ausland gespielt zu haben. Ich erinnere mich daran, was der Wechsel von David Beckham zu Real Madrid für eine große Sache war.“
Titelhunger
Die Ziele mit dem FC Bayern hat Kane auch gleich klar formuliert: „Natürlich erwartet jeder, dass Bayern München den Meistertitel holt. Wir wollen alle Titel gewinnen, die möglich sind. Wir wissen, dass es schwer wird - auch in der Champions League.“ Und Kane wird mit seinen Toren sicherlich dazu beitragen wollen ...
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