Drei Hirsche erlegt

Ganze Region zittert vor Wilderer im Wienerwald

Niederösterreich
04.08.2023 05:51

Ein gefährlicher Wilderer streift durch das Revier am „Mitterriegel“ in Niederösterreich. Dem Schützen sind bereits drei Hirsche und ein Bock zum Opfer gefallen!

Ein mulmiges Gefühl befällt die Heger des Wildes, wenn sie im Bundesforste-Revier in Klausen-Leopoldsdorf auf die Pirsch gehen. Die offiziellen Jagdpächter sind offenbar nicht alleine dort draußen - denn Donnerstagvormittag wurde direkt neben einer Straße ein junger Rehbock aufgefunden.

Am Tatort liegen gelassen
Der „Spießer“ (in der Waidmannssprache so genannt, weil sein Geweih noch keine Verzweigungen hat und nur aus zwei Stangen besteht) lag tot in einer Wiese. Aus einer Wunde war „Schweiß“, also Blut, ausgetreten, die „Lichter“ (also die Augen) waren gebrochen. Laut Experten muss der Schuss aus der Büchse eines geübten Schützen gefallen sein. Denn die Kugel war an der „richtigen“ Stelle in den Körper des Wildes eingedrungen. Mittlerweile erhärtet sich wegen der Spurenlage der Verdacht, dass das Stück Rotwild aus dem Auto erschossen worden ist. Besonders verwerflich: Das gewilderte Böcklein wurde einfach am Tatort liegen gelassen. Das wiederum nährt den Verdacht, dass der Wilderer aus reiner Lust am Töten handelt – was ihn noch gefährlicher macht. Daher werden jetzt sogar schaurige Erinnerungen an den blutrünstigen Wilderer und Mörder Alois H. aus dem Bezirk Lilienfeld wach.

Denn bereits zuvor waren nicht weit vom jetzigen Tatort entfernt zwei prächtige Rothirsche und ein weibliches Hirschtier abgeknallt worden. Auch hier konnte bisher noch kein Schütze ausgeforscht werden. Bundesforste-Heger hatten auch diese Kadaver sorgfältig geborgen. Nach Anzeigen hat die Polizei jedenfalls die „Jagd“ auf den skrupellosen Wildschützen eröffnet.

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