Die acht Berufsschulen in Kärnten rückten ins Visier der Rechnungsprüfer. 41 Empfehlungen wurden übermittelt.
In den Fokus des Landesrechnungshofes rückten die Kärntner Berufsschulen. Dabei nahmen die Prüfer gleich alle acht Standorte genauer unter die Lupe.
Zu wenige Schüler in Ferlach
Und dabei stellte sich eines heraus: Die Berufsschule in Ferlach verzeichnete im Schuljahr 2021/22 die geringste Schülerzahl mit 172 Schülern. Die sinkenden Zahlen am Rosentaler Standort erkannte aber auch schon das Land, deshalb wird, wie berichtet, die Berufsschule für Büchsenmacher, Waffenmechanik und Oberflächentechnik nach Villach verlegt. Für diese Pläne gibt es vom Landesrechnungshof lobende Worte.
Wir empfehlen, gemeinsam mit den anderen Bundesländern weitere Kooperationen umzusetzen.
Günter Bauer, Rechnungshof-Präsident
Aber die Experten haben auch einige Empfehlungen für die Berufsschulen. Insgesamt 41 Punkte finden sich in dem 104 Seiten langen Prüfbericht des Landesrechnungshofes. Dabei richten sich auch einige Empfehlungen an das Land Kärnten und die Bildungsdirektion.
Sparen bei Personalkosten
Unter anderem wird geraten, die Personalkosten zu reduzieren. „Bei den Direktoren und den Stellvertretern sollte eine Kürzung der Zulagen und Vergütungen sowie der Freistellungen vom Unterrichten angestrebt werden“, heißt es aus dem Bericht.
Die Prüfer sehen aber auch Einsparungspotenzial bei den Mehrdienstleistungen. Dazu wäre laut Landesrechnungshof eine umfangreiche Analyse empfehlenswert.
Politik muss entscheiden
Welche der 41 Empfehlungen des Rechnungshofes schlussendlich umgesetzt werden, wird wohl der Kärntner Landtag entscheiden müssen. Der Bericht ist ja bereits im Kontrollausschuss eingelangt, wo er genauer analysiert werden soll.
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