Zuletzt machte der ehemalige Vizekanzler und Ex-FPÖ-Chef noch mit einer Spendensammelaktion Schlagzeilen. Doch diese Zeiten scheinen verflogen: Auf Facebook posiert Heinz-Christian Strache nun im teuren Luxus-Sportwagen. In den sozialen Netzwerken sorgt dies für gemischte Gefühle.
Nach der Veröffentlichung des Ibiza-Videos und dem daraufhin folgenden Ausscheiden aus der Politik durchlebte Strache durchaus turbulente Zeiten. Insbesondere die Gerichtsprozesse gegen ihn, die in Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Vizekanzler angestrengt wurden, gingen dabei sehr an die Substanz.
Kein rechtskräftiges Urteil, aber hohe Kosten
Und zwar vor allem finanziell: Strache selbst rief seine Anhänger daher in den sozialen Medien auf, ihn mit Hilfe von Spenden bei den Prozesskosten zu unterstützen. Zwar wurde er 2021 wegen des Vorwurfs der Bestechlichkeit zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 15 Monaten verurteilt, das Oberlandesgericht Wien hob das Urteil jedoch wieder auf. Das Verfahren muss daher wiederholt werden. Selbst bei einem Freispruch bleibt er aber auf einer ordentlichen Summe sitzen.
„So macht ein Ausflug nach Dornbirn richtig Spaß“
Abseits der Vorwürfe versucht Strache sein Glück mittlerweile als Unternehmer, wie er auch jetzt via Facebook seinen Fans erklärte. Auf einem Bild strahlt er dabei aus einem Corvette-Cabrio - das Gefährt ist in Europa ab etwa 96.400 Euro zu haben. „So macht ein beruflicher Ausflug nach Dornbirn richtig Spaß“, freut sich der ehemalige FPÖ-Chef in der Bildunterschrift.
Fraglich ist natürlich, ob das Fahrzeug nun tatsächlich Strache gehört, er es sich nur geliehen oder auch nur kurz Platz genommen hat. Weitere Bilder aus den vergangenen Monaten zeigen ihn jedenfalls in eher weniger luxuriösen Wagen.
Falsches Zeichen in Zeiten der Teuerung?
Für Wirbel sorgt das Posting dennoch: Die Kommentatoren darunter sind sich nämlich nicht einig, wie das Bild zu werten sein soll. Während die meisten seiner Anhänger ihm den Spaß gönnen, kommt es bei anderen nicht so gut an. „Bitte löschen, löschen“, schreibt etwa eine Facebook-Nutzerin ganz erpicht und weist darauf hin, dass derlei Luxus in Zeiten der Teuerung das falsche Signal sei.
„Ich vergönne es dir, kenne keinen Neid“, schreibt daraufhin ein anderer. Geteilt wird das Bild auch auf weiteren Plattformen: „Sowas ist meistens die letzte Aktion vor einem Insolvenzantrag“, kommentiert ein User auf Twitter. „Ich hab ihm damals einen Euro überwiesen“, schreibt ein weiterer.
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