Spar-Aufsichtsrat-Chef Gerhard Drexel sieht die Entscheidung zur Erweiterung des Europarks als wichtiges Zeichen für den Wirtschaftsstandort im Kampf gegen Online-Riesen.
Zehn Jahre lang kämpfte das Salzburger Einkaufszentrum Europark um eine Erweiterung der Verkaufsfläche. Diese scheiterte stets am Veto der Grünen in der Landesregierung. Egal ob Astrid Rössler, Heinrich Schellhorn oder Martina Berthold am Ruder der Öko-Partei waren. Jetzt mit Schwarz-Blau ist es anders: Landesrat Martin Zauner (FPÖ) hat, wie berichtet, nun den Weg für die Standortverordnung frei gemacht. Die Unterstützung der ÖVP stand außer Frage, da sie schon immer für die Erweiterung war.
Online-Handel als Konkurrent für Standort
„Ich bin sehr erleichtert, dass unser Anliegen der Erweiterung endlich von der gesamten Landesregierung mitgetragen wird“, sagt Spar-Aufsichtsratvorsitzender Gerhard Drexel. Der Ausbau ist für ihn vor allem im Kampf gegen die Online-Giganten entscheidend und stärkt den Wirtschaftsstandort Salzburg. „Auch die Ortskerne haben den Online-Handel als Gegner“, ist er überzeugt und spielt damit auf die Argumente der Ausbau-Gegner an, die um die Wirtschaftskraft der heimischen Ortszentren fürchten. In machen Sparten habe dieser bereits 30 Prozent Anteil am Markt.
Bei der Verkaufsflächenerweiterung auf bereits versiegelten Flächen sollen bis zu 300 neue Arbeitsplätze entstehen, was auch die Stadt-SPÖ freut. Diese war immer Befürworter der Maßnahme. „Man muss klar sagen, dass der Online-Handel zu einer Arbeitsplatzvernichtung führt. Dem kann man gar nicht genug entgegensetzen“, ist Drexel überzeugt. Kritik kommt weiterhin von den Landes-Grünen. Kleinen Händlern, die sich nicht wehren können, werde so die Butter vom Brot genommen, ist sich Raumordnungssprecher Simon Heilig-Hofbauer sicher.
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