„Das hat hier noch keiner gemacht“, erzählt Anna Barth aus Anthering der „Krone“. Sie hat mit ihrem Freund Cristian den wohl bislang höchsten Tandem-Basejump durchgeführt und spricht von einem „unbeschreiblichen Gefühl“.
Der Eiger (3967 Meter) in der Schweiz ist unter Bergsteigern berühmt. Sportler klettern ihn nicht nur hoch, sie springen auch von ihm herunter: meist mit Wingsuit oder Gleitschirm. Außergewöhnlicher ist das, was Anna Barth (31) aus Anthering mit ihrem Freund Cristian Valenzuela Gonzalez (33) tat: Beide sprangen vergangene Woche gemeinsam mit einem einzigen Fallschirm hinunter. „So einen hohen Tandem-Sprung hat es, denk ich, noch nie gegeben“, erzählt die mutige Flachgauerin, die seit zwei Jahren in der Schweiz lebt, der „Krone“.
Vom „Pilz“ - so wird der markante Felsvorsprung genannt - sprang das Paar ab, in einer Höhe von 3150 Metern. Nach wenigen Sekunden freien Falls zog der Spanier am Fallschirm. „Es ist ein pures, unbeschreibliches Gefühl. Man ist voller Euphorie“, erzählt sie. Warum man das Ganze macht? „Ja, wegen des Adrenalinkicks.“
Für diese Sekunden der Glückseligkeit war viel Vorbereitung und ein mühsamer Aufstieg mit 15 Kilogramm Gepäck notwendig. „Es gibt vieles zu beachten, ein kleiner Fehler kann tödlich sein. Uns ist das Risiko voll bewusst“, betont Barth und erwähnt dabei Faktoren wie den Wind.
Meistens werden solche „Basejumps“ von Brücken, Gebäuden oder Felswänden gemacht. Tandem-Basejumps sind jedoch noch eine Nische. Das Paar plant aber künftig solche Sprünge für Schwindelfreie anzubieten.
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