Am Dienstagabend wurde bei Tulln ein erschossener Wolf von Spaziergängern in der Donau gefunden. Das Tier wurde von der Polizei sichergestellt und derzeit untersucht. Das Landeskriminalamt NÖ ermittelt.
Ein entspannter Spaziergang an einem lauen Sommerabend endete für Passanten am nördlichen Donau-Ufer mit einer grausamen Entdeckung. Im Wasser trieb ein totes Tier - augenscheinlich ein Wolf. Sie schlugen sofort Alarm und verständigten die Polizei. Umgehend fuhren mehrere Streifen zum Fundort an der B19 bei Tulln, um das Tier zu bergen und sicherzustellen.
Kadaver wies Schusswunde auf
Sofort wurden die Beamten auf eine Schusswunde mit Ein- und Austrittsstelle aufmerksam. „Der Kadaver wurde Dienstagabend um 21.50 Uhr entdeckt. Nach dem optischen Eindruck dürfte es sich wirklich um einen Wolf handeln“, bestätigt Johann Baumschlager, Sprecher der Landespolizeidirektion NÖ.
Tier wird seit Mittwoch in Wien seziert
Wie auch der ORF berichtete, dürfte das Tier mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit erschossen und danach in der Donau entsorgt worden sein. Das Landeskriminalamt NÖ hat die Ermittlungen übernommen. „Es wurde ein Amtstierarzt als Sachverständiger bestellt, um das Tier zu untersuchen“, so Leopold Bien von der Staatsanwaltschaft St. Pölten auf „Krone“-Anfrage. Der Wolf wurde Mittwochmittag in der Veterinärmedizinischen Universität in Wien seziert. Sollte sich der Anfangsverdacht erhärten, drohen dem Verursacher wegen vorsätzlicher Schädigung des Tier- oder Pflanzenbestandes bis zu zwei Jahre Haft.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.