Knappe Wahl in Wattens

Revolution blieb aus: Geisler weiter TFV-Präsident

Tirol
24.06.2023 07:53

Der Amtsinhaber trotzte dem ehrgeizigen Herausforderer: Josef Geisler behält nach der Hauptversammlung des Tiroler Fußballverbandes das Präsidenten-Amt. Die Atmosphäre am Freitagabend in Wattens war ruhig, eine Frage rund um das Prozedere sorgte aber für Zündstoff.

19.31 Uhr - erst mit einer halbstündigen Verspätung wurde die historische ordentliche Hauptversammlung eröffnet. Für den amtierenden Präsidenten in der Höhle des Löwen - denn ausgerechnet die WSG Tirol stellte erstmals in der Geschichte einen Gegenkandidaten für Sepp Geisler.

Auch Mitterdorfer angereist
Wolfgang Suitner und seine Liste wollten vor den Augen vieler Ehrengäste, darunter LHStv. und Sportreferent Georg Dornauer und dem designierten ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer sowie 131 stimmberechtigten Klub-Funktionären, zur Revolution blasen.

Doch angekündigte Revolutionen finden bekanntlich selten statt. Auch am Freitagabend nicht. Auch nach einem teilweise extrem untergriffig geführten Wahlkampf. Denn im Haus Maria Swarovski blieb alles ruhig und gesittet.

Geisler bei seiner Rede (Bild: Gernot Gsellmann)
Geisler bei seiner Rede

Knappes Rennen
Eine Ausnahme: Bei einem Antrag, die Wahl geheim abzuhalten, wurde die Atmosphäre doch etwas heißer. Mit 77 Stimmen wurde dieser schlussendlich angenommen.

Zitat Icon

Noch mehr freut mich, dass dieses unsägliche Geschehen vor der Wahl endlich ein Ende hat.

Josef Geisler, alter und neuer TFV-Präsident

Und gleich im ersten Wahlvorgang fiel die Entscheidung: Um 22.21 Uhr wurde der alte auch der neue Präsident! Sepp Geisler konnte von abgegebenen 132 Stimmen (eine Enthaltung) 75 auf sich ziehen. „Es freut mich für mein Team und mich, dass ich das Vertrauen bekommen habe - auch wenn es richtig knapp war“, konnte Sepp Geisler durchatmen, „noch mehr freut mich aber, dass dieses unsägliche Geschehen vor der Wahl endlich ein Ende hat!“ Und er in seiner letzten Amtsperiode (über fünf Jahre) zum Tagesgeschäft übergehen kann. 

Der unterlegene Kandidat Wolfang Suitner wollte keine Stellungnahme abgeben - doch er und seine Liste waren über das Prozedere der Wahl maßlos enttäuscht. Auch deshalb, weil er sich nicht präsentieren konnte.

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