Eltern-Kind-Zentrum

Mutige Frauen stampfen EKIZ Imst aus dem Boden

Tirol
23.06.2023 18:00

In der Bezirkshauptstadt Imst ist das Beratungsangebot an junge Eltern, die Nachwuchs erwarten, äußerst überschaubar. Drei couragierte Frauen sind dabei, dies zu ändern. Endlich wird auch Imst ein „richtiges“ Eltern-Kind-Zentrum erhalten. Allerdings sind die Idealistinnen auf Spenden angewiesen.

Eine Geburt gehört zweifellos zu den schönsten Erlebnissen eines Menschen. Es kann aber auch Probleme geben, die ohne Hilfe von außen kaum zu überwinden sind. Genau diese Hilfe soll in den 27 Eltern-Kind-Zentren (EKIZ) Tirols gefunden werden. In der Bezirkshauptstadt Imst blieb das Angebot äußerst bescheiden: Astrid Lechleitner leitete seit 2009 das sogenannte Familienkompetenzzentrum. Allerdings war das „Zentrum“ eine One-Woman-Show in nur einem Raum. „Ich wollte eigentlich nach dem Corona-Loch die Sache beenden“, weiß sie, aber es kam ganz anders.

„Wir haben schon fixe Zusagen von Profis“
Es kamen ihr die „Sturschädel“ von Maria Schwarz und Isabella Tilg in die Quere. Die beiden Familienbegleiterinnen des Rot-Kreuz-Netzwerkes „Gesund ins Leben“ waren fest entschlossen, nicht nur das Werk von Astrid Lechleitner weiterzuführen, sondern ein „richtiges“ EKIZ in Imst aufzubauen. „Wir waren von dem Ziel so begeistert, dass wir Himmel und Hölle dafür in Bewegung setzten“, erinnert sich Maria. Und sie fanden in der Stadtgemeinde Imst einen starken (Finanz-) Partner und auch Räumlichkeiten (180 m2) im Zentrum der Stadt. Groß genug, um Kurse, Vorträge, Workshops, Therapiemöglichkeiten, Beratungen und vieles mehr zum Thema Geburt, Baby- und Kinderzeit unter einem Dach zu vereinen. „Wir werden mit Profis zusammenarbeiten“, so eine hochmotivierte Geschäftsführerin Schwarz, „wir haben schon Zusagen in den Bereichen Ergo-, Physio- und Klangschalentherapie und einer Heilmasseurin. Astrid bleibt Obfrau, Isabella führt mit mir die Geschäfte.“ Start ist im September.

Auf Spenden angewiesen, um einrichten zu können
Angesichts der finanziellen Anforderungen ein mutiger Schritt. Schwarz: „Die Stadt zahlt die halbe Miete. Danke, aber die andere Hälfte ist auf Hoffnung aufgebaut. Wir bitten dringend um Spenden, speziell für die Einrichtung.“ Laut Land Tirol kann das EKIZ Imst „für das Jahr 2024 regulär um eine entsprechende Förderung ansuchen“, Infrastrukturmaßnahmen seien auch bei den bereits bestehenden EKIZ nicht subventioniert worden. Am kommenden Montag steht ab 20 Uhr für alle Interessierte der erste Online-Infoabend via Facebook oder Instagram (ekiz imst) auf dem Programm.

Auch die Homepage www.ekiz-imst.at bietet viele Informationen. Spendenkonto: AT63 2050 2000 0089 3743

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