Mit einem vorausschauenden digitalen Verkehrsmodell wollen die Pinken den Umstieg auf Bus, Bahn und Rad erleichtern. Ziel soll sein, den Individualverkehr zu reduzieren und Schiene, Öffis sowie Rädern Vorrang zu geben.
In Vorarlberg wird zu wenig getan, um dem „chronischen Verkehrschaos“ Herr zu werden. Das meinen zumindest die Neos und fordern eine komplett neue Ausrichtung der Verkehrspolitik in Richtung umweltfreundliche Fortbewegungsmittel. Dass bereits jeder dritte Bewohner ein Jahresticket des Verkehrsverbunds besitzt, ist Landessprecherin Claudia Gamon zu wenig: „Die letzte Meile ist das, was viele noch vom Umstieg auf Auto-Alternativen abhält.“
Gemeint ist damit der Weg von der Haltestelle nachhause, der laut Neos nicht länger als 15 Minuten sein dürfte. Zudem seien Rad- und Gehwege „unsicher und unzureichend“. Da sei es verständlich, dass sich viele doch lieber noch ins Auto setzten.
Schweiz und Baden-Württemberg als Vorbild
Die Lösung des Chaos soll nach Ansicht der Pinken ein vorausschauendes digitales Landesverkehrsmodell sein, das alle Mobilitätsformen vom Auto bis zum Rad mitdenkt, aufeinander abstimmt und auch kurzfristige Anpassungsmaßnahmen ermöglicht. Übergeordnetes Ziel müsse die Reduktion des Individualverkehrs und damit auch die Abkehr von neuen Straßenprojekten sein.
„Die S18 wird es nicht mehr geben“
Verkehrssprecher Garry Thür fordert dementsprechend einen Ausbau der Schiene in Richtung Schweiz. Außerdem tritt er für eine Verlängerung der Montafonerbahn bis nach Partenen ein und bricht eine Lanze für die Bahnunterflurlösung in Bregenz. Die S18 ist für Thür bereits gestorben: „Die Diskussion muss sich heute um Alternativen zu neuen Straßen drehen und wie wir auf klimafreundliche Weise den Verkehr entlasten können.“
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