Bikini-fit mit 81

Respekt! Martha Stewart ältestes „SI“-Model ever!

Society International
16.05.2023 11:10

Martha Stewart hat ausknobelt, wie man rückwärts altert: „Die beste Hausfrau Amerikas“ ist auch mit 81 Jahren noch Bikini-fit und posierte für eines der Cover der aktuellen „Swimsuit“-Ausgaben des US-amerikanischen Magazins „Sports Illustrated“. Ins Guiness Buch der Rekorde könnte sie damit auch noch kommen. 

Dass Megan Fox in einem Hauch von Nichts auf ihrem Cover der „Swimsuit Issue“ zum Anbeißen ausschaut, ist keine Überraschung.

Doch, dass Martha Stewart sich mit 81 Jahren auf das Wagnis eingelassen hat, es mit den knackigen Jungspunden aufzunehmen, und damit gleich einmal einen Rekord aufzustellen, durchaus.

Seit Gründung des Magazins im Jahr 1954 war noch nie eine Frau auf dem Titelblatt der „Sports Illustrated“ so alt wie Stewart.

„Herausforderung gemeisert“
„In meinem Alter auf dem Cover zu sein, war eine Herausforderung. Und ich denke, ich habe die Herausforderung gemeistert“, sagt sie nicht ohne Stolz. Im November 2022 habe man sie gefragt, ob sie das Shooting machen wolle und im Jänner stand sie bereits im Badeanzug vor der Kamera.

Sie wurde von Ruven Afanador in Punta Cana in der Dominikanischen Republik fotografiert. 

„Sie hat sich in ihrem Leben nie von den Umständen Ergebnisse diktieren lassen“, meinte die für die Bademode-Ausgabe zuständige Chefredakteurin MJ Day. Stewart habe sich mit der Zeit verändert, sei aber stets einen Schritt voraus gewesen. So habe sie auch ihr Geschäftsimperium aufgebaut.

Die diesjährige Ausgabe der „Sports Illustrated Swimsuit“ erscheint mit vier unterschiedlichen Titeln. Auf den anderen sind die in Köln geborene Sängerin und Grammy-Preisträgerin Kim Petras (30) sowie Megan Fox (37) und Brooks Nader (27) zu sehen, wie die Publikation weiter mitteilte.

„Anständiges Leben“
Diät hätte sie keine besondere gehalten, um im Badeanzug gut auszusehen. „Ich habe nicht gehungert, aber ich habe ein paar Monate lang kein Brot oder Nudeln gegessen“, lässt sich Stewart in die Karten schauen. Und sonst?

„Ich mache jeden zweiten Tag Pilates. Ich führe sowieso ein anständiges Leben. Ich ernähre mich gut, treibe Sport, pflege meine Haut und all das.“ Sie empfiehlt jedem, es ihr gleichzutun, und ein möglichst aktives Leben zu führen.

Neben Pilates macht sie auch Yoga und geht regelmäßig reiten. Rauchen ist verpönt, genauso wie zu viel Alkohol, stattdessen gibt es grüne Smoothies. Bei der Hautpflege schwört sie auf regelmäßige Besuche im Kosmetikstudio, beim Dermatologen und auf Vitamin-C-haltige Produkte.

Doch, was wahrscheinlich ihr wahres Beauty-Geheimnis ist, verriet schon vor zwei Jahren in einem Interview: „Mein Vater war ein wunderhübscher Mann mit sehr guter Haut. Meine Mutter auch. Sie war fantastisch, bis sie 93 Jahre alt war. Ich hoffe, dass - soweit ich mich nicht mit zu viel harter Arbeit umbringe - ich das alles noch für eine lange Zeit sehr gut überlebe."

Model, TV-Köchin, Unternehmerin
Karriere gemacht hat Stewart in ihrem Leben unter anderem als Model, Aktienmaklerin, Moderatorin, TV-Köchin, Autorin und Unternehmerin.

Als ihre inzwischen verkaufte Firma Martha Stewart Living Omnimedia 1999 an die Börse ging, wurde sie zur ersten Selfmade-Milliardärin der USA. „Ich denke, dass ich vielen anderen Frauen dabei geholfen habe, an ihre eigenen Ideen, ihre Unternehmenspläne und ihre Wege zum Glück zu glauben“, sagte Stewart dem „People“-Magazin.

„Viele andere Frauen haben großartige Unternehmen gegründet und es gut gemacht. Ich denke, dass ich dabei eine gute Rolle gespielt habe - ohne, dass ich eine ausgesprochene Feministin bin.“

Tiefer Fall 2002
Auf den hohen Aufstieg folgte allerdings auch ein tiefer Fall: 2002 wurde Stewart unter anderem wegen Insider-Handels zu einer fünfmonatigen Gefängnisstrafe verurteilt. „Das war ein sehr ernster Vorfall in meinem Leben. Ich nehme das sehr ernst. Aber ich wusste schon vorher, dass ich stark bin, und ich war definitiv stärker, als ich rauskam.“

Geboren wurde Stewart 1941 als Martha Helen Kostyra als zweites von sechs Kindern in eine Familie mit polnischen Wurzeln im US-Bundesstaat New Jersey hinein. Von ihren Eltern lernte sie viel über Kochen, Hand- und Gartenarbeit und begann schon als Schülerin, als Babysitterin und Model zu arbeiten.

Nach dem Schulabschluss studierte sie Architektur, heiratete 1961 den damaligen Jus-Studenten Andrew Stewart, bekam bald Tochter Alexis - und entschied sich dann, Aktienmaklerin an der Wall Street zu werden, wo sie als damals eine von sehr wenigen Frauen mehrere Jahre lang erfolgreich blieb.

„Zwei sehr unterschiedliche Leben“
Schließlich zieht sie doch der Haushalt an - aber nicht aus privaten, sondern hauptsächlich aus unternehmerischen Motiven. „Ich habe zwei sehr unterschiedliche Leben gelebt. Und das Leben der Hausmacherin war für mich interessanter als das Leben an der Wall Street.“ Stewart gründet ein Catering-Business und veröffentlicht Dutzende Bücher mit Fotos und Rezepten zu den unterschiedlichsten Anlässen. Daraus wird ein ganzes Unternehmen unter anderem mit Magazinen und Shows.

Ihr Privatleben aber leidet unter der vielen Arbeit. Sie habe Tochter Alexis das Kochen und Backen beigebracht, sagt Stewart. „Ich habe versucht, sie an allem zu beteiligen, aber in der Sekunde, in der sie das Haus verlassen und ins Internat gehen konnte, hat sie das getan. Unsere Beziehung war immer eine schwierige Mutter-Tochter-Beziehung. Schwierig, aber sie würde alles für mich tun und ich würde alles für sie tun.“

Die Beziehung zu Ehemann Andrew Stewart zerbricht, 1990 wird das Paar geschieden. „Die Scheidung war furchtbar für mich, denn wir waren die ersten in meiner Familie, die geschieden wurden. Und dass wir seit der Scheidung nicht mehr miteinander gesprochen haben, ist noch schmerzhafter. Aber ich bin sehr stark und sehr motiviert, mit meinem Leben weiterzumachen.“

Geheiratet hat Stewart seitdem nicht mehr. Ihre Unternehmungen florieren, vor allem auch weil sich „Amerikas beste Hausfrau“ über die sozialen Medien, unerwartete Kooperationen mit Stars wie Rapper Snoop Dogg und neuen Produkten wie Cannabis-Gummibärchen immer wieder neu erfindet.

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(Bild: kmm)



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