„Ich bin nicht dafür“

Ex-Klubs im Titelduell: Lewandowski bekennt sich

Während er selbst mit seinem Klub FC Barcelona den nationalen Meistertitel praktisch in der Tasche hat, tobt in Deutschland ein Titelkampf zwischen seinen beiden Ex-Klubs. Aber Robert Lewandowski hält nur einem die Daumen.

„Ich habe gehört, dass viele Leute in Deutschland oder in Europa sagen: Es wäre besser, wenn in der Bundesliga Dortmund die Meisterschale gewinnt“, sagt Lewandowski am Rande der Laureus-Gala im einem Interview mit Sport1 und ran.de. Um dann nachzulegen und sich klar zu positionieren: „Ich bin nicht dafür. Ich bin immer für Bayern München.“ Und weiter: „Ich drücke immer den Jungs die Daumen, dass sie gewinnen und zeigen, dass sie die besten sind.“

Von Dortmund zu Bayern
Damit werden Lewandowskis Beliebtheitswerte in Dortmund nicht eben in die Höhe schnellen. Der Pole hatte vier Jahre für Dortmund gestürmt, mit Schwarz-Gelb zweimal den Meistertitel, einmal den Pokal geholt und zog einmal ins Champions-League-Finale ein. Vom BVB aus zog es ihn dann zu den Bayern, wo er alles abräumte: acht deutsche Meisterschaften, drei Pokal-Siege, die Champions League, die FIFA-Klub-WM. Sein Deutschland-spezifisches Herz scheint immer noch dort verankert zu sein (auch wenn der Wechsel im vorjährigen Sommer partiell anderes vermuten hatte lassen).

Immerhin: „Lewy“ erwartet einen „sehr spannenden Endspurt“ in der deutschen Bundesliga. Die Bayern seien „jetzt auf einem guten Weg“. Die vielen medial aufbereiteten Aufregerthemen rund um die Säbener Straße seien nicht entscheidend: „Am wichtigsten ist, was am Ende steht.“

„Super“
Für ihn selbst laufe es bei Barca „super“, sagt der Führende der Torschützenliste in der spanischen Liga. Lewandowski hält aktuell bei 19 Saisontreffern, Verfolger Karim Benzema von Real Madrid bei 17. Der nahende Titel - Barca hält bei noch fünf ausstehenden Runden bei einem Vorsprung von 13 Punkten - sei für die Zukunft des Vereins „sehr wichtig“ und ein „erster Schritt, um nächste Saison vielleicht noch mehr zu gewinnen“.

Zumindest wird er in Spanien nicht gefragt werden, für welchen Klub sein Herz schlägt.