Ruheoase statt Bahnlärm: Vier Kilometer soll der längste Park des Landes in Ebreichsdorf messen. Weil die Trasse der Pottendorfer Linie verlegt wird, entsteht nun anstelle der Schienen ein Naherholungsgebiet.
Wo heute noch Züge durch Ebreichsdorf im Bezirk Baden rattern, stehen ab Juli alle Signale auf Stopp. Ab dann geht nämlich die neue Trasse der Pottendorfer Linie in Betrieb, die den Bahnverkehr an den Stadtrand verlegt. Die alten Schienenstränge sollen danach zügig abgebaut werden. Denn die Gemeinde hat das 4,1 Kilometer lange Areal gekauft - und große Pläne damit.
Anstelle der Bahngleise soll der längste Park des Landes entstehen. „Bei der Gestaltung setzen wir auf Bürgerbeteiligung. Mehr als 700 Rückmeldungen von Bewohnern, Vereinen und Schulklassen sind eingetroffen“, berichtet Stadtchef Wolfgang Kocevar. Die Vorschläge wurden gesammelt und flossen in die Planungen ein, die jetzt der Bevölkerung präsentiert wurden.
Wir hätten die Grundstücke auch an Bauträger verkaufen können. Aber wir wollten bewusst der Bevölkerung Grünflächen zurückgeben
Wolfgang Kocevar, Bürgermeister von Ebreichsdorf
Von Fitness bis zu Meditation
„Der Park wird in verschiedene Zonen unterteilt“, schildert der zuständige Stadtrat Harald Kuchwalek. Vorgesehen sind Fitnessgeräte und eine Skaterbahn ebenso, wie ein Ruhebereich, ein Meditationsplatz und ein Teich. Ebenso soll mit ortsansässigen Künstlern eine Kunst- und Kulturmeile geschaffen, der alte Bahnhof zu einem Kaffeehaus umgebaut werden.
Drei Millionen Euro sind bereits in den Kauf des Areals geflossen. Mehrere hunderttausend Euro werden in den nächsten Jahren noch in die Gestaltung investiert.
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